Lee Palmer Bridge, Eigenvertrieb, 2017 |
Lee Palmer | Vocals | |||
Al Cross | Drums | |||
Alec Fraser Jr | Acoustic, Electric Bass | |||
MArk Lalama | Hammond, Acoustic Piano, Accordion | |||
Kevin Briet | Electric & Slide Guitar, Mandolin, Dobro | |||
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01. That's No Way To Go | 06. My Town | |||
02. Tulsa Sound | 07. My Old Man | |||
03. Back To Lonely | 08. Well,Well,Well, Well | |||
04. Our LOve Bears Repeating | 09. Chock Full Of Trouble | |||
05. Did It Feel Like This | 10. Solong As You'v Been Loved | |||
Es gibt Leute, die schonen sich nach einer Bypass-OP, es aber auch solche, die nehmen als Anschlusstherapie ein Album auf. Jeder wie er halt so mag.
Palmer scharte viele gute Musiker um sich herum und ließ dem bluesigen Flow und der Entspanntheit bei den Aufnahmen freien Lauf.
Irgendwo zwischen JJ Cale und Eric Clapton (ja, das geht immer) liegen Palmers musikalische Welten, wenn er tiefenentspannt zu That`s No Way To Go singt und der Alzheimer Krankheit Glen Campbells gedenkt und dabei trotz des schweren Themas durchaus elegante Westcoast-Stimmung erzeugen kann.
Es ist sicherlich keine Überraschung, wenn Palmer bei Tulsa Time eine wunderbare JJ Cale Duftspur legt und augenzwinkernd den Chorus Lynyrd Skynyrd Calling Breeze singen lässt und im Refrain den mit wunderbaren knarzigen Gitarrenlicks verzierten Tulsa Sound zelebriert und sich in eine bärenstarke Jam-Session hineinspielt, die wirklich Spass macht.
Palmer lässt das Blech zu Well Well Well Well schwellen und der Drang mit den Fingern mitzuschnippen, lässt nicht all zu lange auf sich warten.
Das Album gleitet wie auf Schienen gelegt elegant durch die Songs, hält durchaus sein ansprechendes Niveau, schlendert mit Did It Feel Like This gerne bei Mark Knopfler vorbei, bemüht Schu-Bi-Du Gesang und lockerleichtes Piano und kokketiert beim entspannten My Old Man mit Willy Nelsons Timbre, was dem Song durchaus eine interessante Facette verleiht und mittels So Long As You've Been Loved den ideal groovenden Rausaschmeiser aufbietet.