Legio Mortis Theatre of morbid visions, Danse Macabre Records, 2009 |
Marco | Gesang | |||
Frank | Gitarre | |||
Thomas | Gitarre | |||
Eddy | Bass | |||
Steffi | Keyboards | |||
Markus | Schlagzeug | |||
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01. Act 1: The darkness returns | 08. Touced by daemons | |||
02. Into the shadows | 09. Act 3: Human chasms an their ending | |||
03. The night we returned | 10. The virus called human race | |||
04. Collector of souls | 11. Through the eyes of death | |||
05. Act 2: Of evil creatures and dark desires | 12. Time to suffer | |||
06. Return of evil | 13. Around the world (la la la la) | |||
07. Dark wings of silence | ||||
LEGIO MORTIS haben ihr zweites Album "Theatre of morbid visions" ganz nach dem klassischen Vorbild eines Bühnenstückes in drei Akte gegliedert und bestücken diese mit inhaltlich lose zusammenhängenden Kompositionen, die musikalisch allerdings auch jede für sich hervorragend funktionieren.
Die Unterfranken beglücken uns mit einem finsteren Extremmetal-Cocktail, bei dem überwiegend Black Metal-Elemente mit Death Metal eine unheilige Allianz eingehen. Das hat seinen ganz speziellen Reiz, auch wenn man als Hörer geradezu zwangsläufig mit der Grundsatzentscheidung konfrontiert wird, ob man nun Schwarz- oder Todesmetal bevorzugt.
Wenn ich bislang die Wahl zwischen manischem Keifen und grollendem Grunzen hatte, fiel mir diese selten schwer. Im Falle von LEGIO MORTIS bedeutet dies, dass die Band bei mir vor allem dann punkten kann, wenn sie mit hohem Black Metal-Anteil, der auch orchestrale Arrangements aufgreift, majestätische Finsternis heraufbeschwören.
Das hat durchaus etwas von führenden Höllenfürsten wie DIMMU BORGIR, aber auch BAL-SAGOTH dürfen durchaus als Vergleich mit herangezogen werden.
Es lässt sich aber nicht leugnen, dass die ergänzenden Death Metal-Einflüsse ein durchaus stimmiges Bild ergeben und LEGIO MORTIS es gut verstehen, die beiden extremen Metalvarianten in harmonischer Koexistenz zu vereinigen.
Spannender als ein puristisches Death Metal-Projekt ist das allemal und da die Atmosphäre darunter nicht leidet kann man LEGIO MORTIS zu dieser Herangehensweise nur beglückwünschen.
"Theatre of morbid visions" ist ein überzeugendes Album, mit dem LEGIO MORTIS nachdrücklich auf sich aufmerksam machen und mit der schmissigen, abschließenden Cover-Version der TLC-Nummer Around the world hat man quasi noch nebenbei einen potenziellen Club-Hit mit Ohrwurmcharakter am Start. Eine feine Sache für alle Dunkel- bis Schwarzmetaller.