Titel |
---|
01. Chant I: Le Moine |
02. Chant II: Les Prismes |
03. Chant III: Le Reflet |
04. Chant IV: Salve Regina |
05. Chant V: Les Milliers D'une Fois |
06. Chant VI: La Comptine |
07. Chant VII: L'oubil |
08. Chant VIII: Le Repos |
Musiker | Instrument |
---|---|
Hazard | Music, Voice |
Marfa Khovanski | Soprano |
Melitza Torres | Soprano |
Vaerohn | Voice |
Göran Setitus | Voice |
Solveig | Voice |
Sabine | Spoken Word |
Das Projekt LES CHANTS DU HASARD, vor Jahren von Komponist, Sänger, Musiker und Produzent Hazard begründet, soll beweisen, dass Metal eine Musikrichtung darstellt, die sich mit extremen Gefühlen und Stimmungen oft unerfreulicher Natur beschäftigt und damit bestens dafür geeignet ist, dem Zuhörenden ein fesselndes Hörerlebnis zu bieten.
Das Hooked on Music schnappte sich die neueste Veröffentlichung “Livre Troisième“, um die damit aufgestellte These, dass Komponenten des Black Metal mit Elementen der neoklassischen Musik sinn- und stilvoll vereinbar sind, entweder zu bestätigen oder zu widerlegen.
Das Songmaterial ist in acht Teile aufgespaltet. Das ganze Szenarium erinnert sehr an eine Opernaufführung, denn eine Darbietung der black-metallischen Art. Dieser Eindruck entsteht vor allem durch den Gesang, der die Stimmlagen Tenor und Sopran abdeckt. Außerdem ist ein Kinderchor zu hören. Die Grundlage für die Stimmen bilden die von Hazard höchst selbst erschaffenen Klanglandschaften. In ihnen verleiht er nahezu ausschließlich gedrückten, düsteren und negativen Emotionen Ausdruck.
Das alles zusammen sorgt ohne Zweifel sicherlich dafür, dass das Anhören von “Livre Troisième“ tatsächlich etwas ganz Spezielles ist. Die nicht zu negierenden Nachteile dieser Produktion sind jedoch die (mit der Zeit einsetzende) klangliche Eintönigkeit und die überzogen dominanten Tenor- und Soprangesangsanteile. Um diese Platte wirklich genießen zu können, müsste man schon ausgewiesener Opernliebhaber mit ausgewiesenem Hang zur dunklen Seite des Lebens sein.