Lincoln Durham

The Shovel Vs. The Howling Bones

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.07.2012
Jahr: 2012
Stil: Blues, Roots

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Lincoln Durham Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Lincoln Durham
The Shovel Vs. The Howling Bones, Rayburn Publishing, 2012
Lincoln DurhamVocals, Guitars, Harmonica, Fiddle
Derek O'BrienGuitar
Rick RichardsDrums, Bird Feeder, Trash Can
Clay Berkes, Idgy VaughnBacking Vocals
Bukka AllenAccordion, Grand Piano
George ReiffGuitar
Produziert von: Ray Wylie Hubbard & George Reiff Länge: 38 Min 51 Sek Medium: CD
01. Drifting Wood07. How Does A Crow Fly
02. Last Red Dawn08. Love Letters
03. Living This Hard09. Georgia Lee
04. Clementine10. People Of The Land
05. Mud Puddles11. Trucker's Love Song
06. Reckoning Lament

Anfang des Jahres noch als Import-CD vorgestellt, gelangt die Lincoln Durham Scheibe nun ganz offiziell beim deutschen Label Blue Rose in den deutschen Handel:

Wer sich auf dem Coverbildchen schon so inszeniert wie ein Geistesverwandter von Jack White (WHITE STRIPES), klingt doch sicher auch so ähnlich, oder? Ja, in der Tat, Lincoln Durham klingt schon ein wenig nach Jack White (singt aber glücklicherweise besser), ein wenig auch nach BLACK KEYS, ein bisschen auch nach MORELAND & ARBUCKLE, nicht zu vergesssen auch nach Lincoln Durham und nach wissbegierig verinnerlichten Erfahrungen aus der großen, alten, lehmverkrusteten Blues-Schatzkiste.

Dieses Album ist musikalisch größtenteils auf's Nötigste reduziert, mit Schlagseite zum Archaischen (gerne auch Akustikgitarre bzw. Resonator), orientiert sich zielsicher an den Blues-Lichtgestalten der frühen Jahrzehnte, wirkt immer ein wenig schmuddelig, rau, eckig, kantig und schroff. Nur einmal wird's richtig gemütlich, beim country-gefärbten Clementine. Aber, aufgepasst, ansonsten groovt "The Shovel Vs. The Howling Bones" ganz gewaltig.

Lincoln Durham verfügt über sehr gelenkige Finger, entlockt seinen antiken Gitarren und Amps rhythmisch interessante Figuren und lässt sich bisweilen vom gewitzten Rick Richards (Owen Temple, Gurf Morlix) an den Drums begleiten und schmückt seine kargen, aber keineswegs langweiligen Kompositionen auch schon mal mit Mandoline, Fiddle oder Mundharmonika aus. Hin und wieder klingt das dann sogar mehr nach Texas-Troubadour als nach Blues-Mann.

Im Trucker's Love Song betitelten Schlusskapitel, steuern Derek O'Brien (Toni Price) und George Reiff (Band Of Heathens), der neben Ray Wylie Hubbard als Co-Producer fungiert, feine, fast schon an STONES'sche "Exile"-Ära erinnernde Atmosphäre bei und runden Lincoln Durhams Debutalbum zufriedenstellend ab. Doch ja, guter Mann, dieser Lincoln Durham. Einer den man im Auge behalten sollte.

Frank Ipach, 07.02.2012

 

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