Lind

A Hundred Years: The Justification Of Reality Part I

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.10.2021
Jahr: 2021
Stil: Progressive Metal/Fusion
Spiellänge: 79:29
Produzent: Andy Lind

Links:

Lind @ facebook


Promotion: Just For Kicks


Redakteur(e):

Michael Koenig


s. weitere Künstler zum Review:

Serum

Sieges Even

7 For 4

Titel
01. Do I Really Notice
02. A Hundred Years
03. Strange Waters
04. Invisible Years
05. The Magic Gate
 
06. The Schemes
07. Displaced And Criticized
08. Soul Kinship
09. Controversial Theory
Musiker Instrument
Andy Lind Drums, Keyboards, Vocals, Programming
With Special Guests:
Martin Kursawe Guitars on Track 01
Jan Zehrfeld Guitars on Track 02
Rüdiger Eisenhauer Guitars on Track 03
Martin Vogelgsang Guitars on Track 05
Martin Mayrhofer Guitars on Track 06
Wolfgang Zenk Guitars on Track 09
Petra Scheeser Lead Vocals on Tracks 02, 03, 05 & 09
Maria Brandis Lead Vocals on Tracks 04 & 06
Ben Knabe Lead Vocals on Tracks 01 & 08
Mirco Werler Lead Vocals on Track 07
Axel Kühn Saxophone & Bass Clarinet on Tracks 02, 04, 06 & 09
Oliver Hahn Synthesizer Solo on Track 05, Piano Solo on Track 07
Jan Eschke Synthesizer Solo on Track 02
Jan Lehner Synthesizer Solo on Track 04

Der in München beheimatete Schlagzeuger Andy Lind dürfte so manchem Musikfreund unter anderem durch seine Mitwirkungen bei den Bands FREAKY FUCKIN WEIRDOZ, SCHIZOFRANTIK und (laut Infomaterial) auch PANZERBALLETT und ebenso als Solokünstler bereits ein Begriff sein. 2020 konnte er zuletzt gemeinsam mit seinen Kollegen von THE ANCESTRY PROGRAM durch das hoch gelobte progressive Album “Tomorrow“ viel Aufmerksamkeit in der Szene auch auf sich lenken.

Seine neueste Veröffentlichung erfolgte im vergangenen Sommer (mal wieder) lediglich unter seinem eigenen Familiennamen. Der Titel des betreffenden Studioalbums lautet “A Hundred Years: The Justification Of Reality Part I“. Bei diesem Soloprojekt spielte er selbst neben dem Schlagzeug noch Keyboards und sang. Obendrein oblag ihm das Programming, die Verantwortung für die Produktion, das komplette Songwriting, das Verfassen der allermeisten Texte, der Mix und ein Anteil am Design des Covers.  

Für die Aufnahmen holte Herr Lind sich immerhin vierzehn Gäste ins Boot. Darunter Ben Knabe ((THE ANCESTRY PROGRAM, Gesang bei Do I Really Notice und Soul Kinship), Martin Kursawe (SERUM, Gitarren bei Do I Really Notice), Jan Zehrfeld (PANZERBALLETT, Gitarren bei A Hundred Years), Wolfgang Zenk (7 For 4, ex-SIEGES EVEN, Gitarren bei Controversial Theory) und Martin Mayrhofer (SCHIZOFRANTIK, ex-PANZERBALLETT, Gitarren bei The Shemes).     

Das Endergebnis kann und darf sich zweifelsfrei ohne Wenn und Aber wirklich hören lassen. Lind tobt sich so richtig aus und lässt kaum etwas unversucht, den Hörern die Zeit mit anspruchsvoller Klangkunst zu vertreiben. Der von ihm aktuell komponierte Progressive Metal klingt erheblich zugänglicher und weit weniger experimentell beziehungsweise extrem, als bei vorhergehenden Einspielungen. Das mit Elementen aus Jazz, Rap, Elektronik, Pop und mit teils etwas schrägen Tönen à la  Frank Zappa sowie diversen Bläsereinsätzen versetzte Material kommt äußerst druckvoll, melodisch, hochenergetisch, teils futuristisch und von den Gitarren dominiert aus den Boxen. Dabei sind keinerlei Einbrüche oder gar Durchhänger zu verzeichnen.     

“A Hundred Years: The Justification Of Reality Part I“ überzeugt nicht nur die Anhänger von Prog Metal, Jazz Metal, New Art Rock und Art Prog gleichermaßen. Da bleibt letztlich bloß noch zu hoffen, dass der zweite Teil dieses Longplayers Andy Lind mindestens genauso stark gelingen wird. 

 

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