Lisbee Stainton

Girl On An Unmade Bed

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.09.2010
Jahr: 2010
Stil: Singer-/Songwriter

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Lisbee Stainton Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Lisbee Stainton
Girl On An Unmade Bed, India Media / Rough Trade, 2010
Lisbee Stainton8 String Acoustic Guitar, Nylon String Guitar, Handclaps, Fingersnipping, Percussion
Jan BishopAcoustic Guitar, Bass on Track 3, Mandolin on Track 12, Banjo on Track 7
Rupert ChristieKeyboards, Bass
Darren WilliamsDrums
RainAdditional Flute, Guitars, Keyboards, Bass, Drums
Matthew Sharp, Jasmine Scott NealeCello
David Juritz, Tom Bowes, Cathy ThompsonViolins
Andy BrownViola
Chris FishCello
Produziert von: Rupert Christie & Rain Länge: 42 Min 00 Sek Medium: CD
01. Red07. Harriet
02. Girl On An Unmade Bed08. Rainbow
03. Is Whispering09. Just Like Me
04. Underground10. Wait For Me
05. Waiting Game11. Practise Room
06. Simply12. Never Quite An Angel

Eigentlich unterscheidet sich dieses Review nicht allzu sehr von vielen anderen musikalischen Schicksalen. Da veröffentlicht eine Sängerin ihr mittlwerweile drittes Album, aber in unserer "Wir spielen die Hits"-Radiolandschaft findet sie nicht statt, obwohl sie einiges zu "sagen" hätte!

Lisbee Stainton, sympathischer 21-jähriger Londoner Rotschopf, gesellt sich in die sehr überschaubare Riege der Sangesdamen, denen es gelang beim altehrwürdigen BBC Radio 2 Anfang diesen Jahres wochenlang ohne Plattenvertrag auf deren Playlists (mit Red und Just like me) zu stehen und sich damit neben einer gewissen Katie Melua und Eva Cassidy auf dem imaginären Siegertreppchen wiederzufinden .

Produzent Rupert Christie, der schon seine Meriten bei COLDPLAY, Lou Reed, Kate Bush und U2 sammelte, tat gut daran, Lisbee in den legendären Abbey Road Studios ihren musikalischen Freiraum zu lassen.
Wenn Lisbee mit sich selbst mehrstimmig wie beim Titelsong Girl on an unmade bed singt, sich mit ihrer ungewöhnlichen 8-saitigen Gitarre begleitet, reicht bei ihr sowohl dezente Percussionbegleitung als auch wie bei Underground Fingerschnippen aus, um einen magischen Songwriter-Moment zu erschaffen, der sich im Kopf festsetzt!

Waiting game würde manchen Radiohörer zum Lauterstellen animieren, wenn, ja, wenn Lisbee Stainton, die mit sehr angenehmer, glockenklarer, markanten Stimme daherkommt, im Radio stattfinden würde.
Lisbee ist musikalisch durchaus breit aufgestellt, suggeriert sie doch mit dem Jazz Saxofonisten Ian Bellamy bei Rainbow durchaus schmissiges Nachtclub Flair auf einer winzigen Bühne, streut freudestrahlend Folkpop Perlen bei Harriet und Just like me (wo sich mit Handclaps und charmanter Streicherbegleitung ein RadioHit herausschält) unter die Menge, und wer dann immer noch unbedingt eine Schublade braucht, um Lisbee Stainton hinein zu tun, kann das bei Marit Larson oder Colbie Caillet tun, tut ihr damit aber bestimmt keinen Gefallen! Und mit Never quite an angel präsentiert sie uns mit Mandoline und zirpenden Streichern noch einen gutgelaunten radiotauglichen Rausschmeisser.
Lisbee Stainton könnte in Deutschland eine Entdeckung werden, wenn man sie nur ließe...

Michael Masuch, 23.09.2010

 

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