Titel |
---|
01. Next To You |
02. Nightfall |
03. Forever And A Night |
04. Throw Your Love Away |
05. Over Drinking |
06. Wine, Beer, Whiskey |
07. Questions |
08. The Daughters |
09. River Of Stars |
10. Sugar Coat |
11. Problem Child |
12. Bluebird |
13. Trouble With Forever |
Musiker | Instrument |
---|---|
Kimberly Roades | Vocals |
Karen Fairchild | Vocals |
Philip Sweet | Vocals |
Jimi Westbrook | Vocals, Acoustic Guitar |
Neun Platten, und die meisten davon Grammy nominiert und letztlich derer vier gewonnen. Das will auch in USA etwas heißen, auch wenn LITTLE BIG TOWN hier bei uns in Deutschland kaum aus dem Insider-Status hinauskommt.
Und dabei haben es sich die Musiker nicht leicht gemacht und aus fast drei Dutzend Songs eine zwar gefällige, aber dennoch mit ein paar Ecken und Kanten versehene Platte auf die Beine gestellt.
Dass LBT ähnlich wie die ebenso stimmstarken LADY ANTEBELLUM großartige Songs schreiben können, beweisen sie gleich mal mit dem wuchtigen, sich emporschraubenden Next To You, das schwer Eindruck macht und schieben mit Daughters den nächsten Grammy nominierten Song hinterher und kommen dabei einer gewissen Stevie Nicks (Fleetwood Mac) stimmlich recht nahe.
Da ist die Latte schonmal ganz schön hochgelegt, doch die vier ziehen immer noch einen nachhaltig wirkenden Song nach dem anderen aus dem Country/Pop/Folk Gebräu Köcher heraus.
Da geben Karen Fairchild (die zumeist für die Songs verantwortlich zeichnet) und ansonsten auch noch weitere namhafte Songwriter aus Nashville und Umgebung ordentlich Gas und legen ein stampfendes, mexikanisch angehauchtes Wine, Beer, Whiskey aufs Parkett und überraschen den Hörer mit dem gospelig-souligen Forever And A Night und erweitern damit ihr musikalisches Portfolio.
"Nightfall" ist gewiss kein Album, bei dem der Hörer die Skip-Taste drücken muss, denn es fühlt sich alles stimmig und harmonisch an. Die mitreissende Klavierballade Problem Child ein feines Gespür für zwischenmenschliche Probleme, während die Band im Gegenzug zu einem überschäumenden Overdrinking einlädt.
Rundum eine starke, überzeugende Platte, die sich der anspruchsvolle Hörer auf jeden Fall mal reinziehen sollte.