London Symphony Orchestra

Classic Rock Renaissance

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.03.2023
Jahr: 2023
Stil: Classic Rock
Spiellänge: 182:01
Produzent: Don Reedman & Jeff Jarratt

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Plattenfirma: BMG


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Pete Townshend

The Moody Blues

Deep Purple

David Bowie

Pink Floyd

Queen

Titel
CD 1:
01. Human
02. Viva La Vida
03. Hello
04. Somebody To Love
05. Wholet Lotta Love
06. Life On Mars
07. Run
08. God Only Knows
09. Nights In White Satin
10. Baker Street
11. Paint It Black
12. Uprising
CD 2:
01. Bohemian Rhapsody
02. Stairway To Heaven
03. Space Oddity
04. Question
05. Jet
06. House Of The Rising Sun
07. Ruby Tuesday
 
08. Layla
09. Another Brick In The Wall
10. Vienna
11. You Really Got Me
12. Get Back
13. MacArthur Park
CD 3:
01. Fanfare Prelude
02. Reach Out I'll Be There
03. Eye Of The Tiger
04. Since You've Been Gone
05. Lucy In The Sky With Diamonds
06. She's Out Of My Life
07. Eve Of The War
08. A Whiter Shade Of Pale
09. A Day In The Life
10. I'm Not In Love
11. Pinball Wizard
12. Sailing
13. Standing In The Shadows Of Love
Musiker Instrument
The London Symphony Orchestra
The Royal Choral Society
Justin Hayward Guitar on 'Night In White Satin'
Pete Townshend Vocals on 'Pinball Wizard'

Die Vereinigung von Klassik und Rock gab es natürlich zuvor auch schon. In erster Linie, weil Elemente aus der Klassischen Musik in Rock-Songs involviert wurden. Spätestens seit dem Aufkommen des Prog Rock fand die Zusammenkunft regelmäßig statt. Und nicht zuletzt hatten DEEP PURPLE, unter Anleitung des großartigen Jon Lord, bereits 1969 ihr “Concerto For Group And Orchestra“ zelebriert. Dennoch wurde es als Wagnis empfunden, als Don Reedman und Jeff Jarratt Mitte der 1970er auf die Idee kamen, Rocksongs von einem Orchester spielen zu lassen. Auch wenn der Erfolg von QUEENs Bohemian Rhapsody etwas Wasser auf ihre Mühle war.

Im Nachhinein wissen wir, das Album “Classic Rock“, eingespielt vom LONDON SYMPHONY ORCHESTRA, wurde 1978 ein Riesenerfolg und zog weitere Alben, wie “Rhapsody In Black“ oder “Rock Classics“ nach sich. Nun wurden die Originalaufnahmen remastert und auf aktuellen Stand gebracht und zusätzlich hat sich das LSO wieder in den Abbey Road Studios versammelt und sechs neue Songs aufgenommen. Darunter Hello von Adele und Uprising von MUSE. Überraschend sicher, gleich der Einstieg mit Human, einem Rap-Song des britischen Sängers Rag'n'Bone Man. Bereits hier zeigt sich die Qualität und das Einfühlvermögen des Orchesters. Und auch COLDPLAYs Viva La Vida nimmt hier wohl keinen Schaden. Auch wenn ich das Original nicht kenne...

Kommt man sonst meist ohne Gesang aus, wurden bei einzelnen Songs und Passagen doch auf einen Chor zurückgegriffen, wie zum Beispiel bei Somebody To Love von QUEEN. Aber auch hier läuft es überwiegend instrumental ab. Manche Stücke bieten, bzw. boten, sich natürlich von Grund auf schon an. Nights In White Satin ist so ein offensichtlicher Titel und hierfür konnte man sogar Justin Hayward gewinnen, der im Mittelteil ein kurzes Gitarrensolo einstreut. Baker Street ist ein weiterer unvermeidlicher Song und solche Nummern kommen in der Bearbeitung durch das LSO absolut überzeugend. Was schon damals überraschte, das man einen beinharten Rocksong, wie Whole Lotta Love durchaus in ein anderes Gewand kleiden kann. Ich bin mir sicher, Jimmy Page war da durchaus angetan.

Über Titel wie House Of The Rising Sun, Stairway To Heaven oder Bohemian Rhapsody brauchen wir nicht großartig reden, das kann sich jeder vorstellen, dass die auch orchestral gut funktionieren. Bei Layla hatte ich schon mehr Bedenken, aber von Trompeten gespielt, wird aus Claptons Hit direkt ein Soundtrack für einen Western. Muss man nicht mögen, aber interessant ist es. Auch You Really Got Me, mit leichten Boléro-Anleihen und Get Back, raffiniert und spannend aufgebaut, sind bemerkenswerte Interpretationen.

Auf der dritten Scheibe ist natürlich Pinball Wizard interessant (ursprünglich auf der LP „Classic Rock – The Second Movement“ zu finden), bei dem Pete Townshend persönlich dabei ist, allerdings nicht für die charakteristische Gitarre – wie man vermuten würde - , sondern er übernimmt den Gesang beim “See me, feel me“-Intermezzo. Außerdem funktioniert natürlich 10CC's I'm Not In Love ebenso prächtig, wie A Whiter Shade Of Pale und Sailing. Viele Titel kommen offensichtlich ohne Gesang aus. Jedoch nicht alle, wie Don Reedman im Booklet erzählt: Elton Johns Your Song wurde damals vergeblich geprobt. Ohne den Gesang hat es einfach nicht gewirkt.

 

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