Lord Vigo

Danse De Noir

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.05.2020
Jahr: 2020
Stil: Doom Metal
Spiellänge: 44:18
Produzent: Vinz Clortho & LORD VIGO

Links:

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Plattenfirma: High Roller Records

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Black Sabbath

Ghost

Primordial

Rush

Titel
01. The Voight Kampff Situation
02. Danse De Noir
03. Are You Human
04. The Verge Of Time
05. Fiery The Angels Fell
 
06. Shoulder Of Orion
07. And Then The Planets Will Align
08. Between Despair And Ecstasy
09. As Silence Grows Old
10. Memento Mori
Musiker Instrument
Vinz Clortho Gesang, Schlagzeug, Keyboards & Sounds
Volguus Zildrohar Gitarre & Bass
Tony Scoleri Gitarre & Bass
Nunzio Scoleri Gitarre (As Silence Grows Old)
Zuul Bass (The Verge Of Time)
Ivo Shandor Schlagzeug (Memento Mori)

Die „Ghostbusters“-Fans aus Rheinland-Pfalz sind wieder zurück: LORD VIGO. Benannt nach dem bösen Widersacher aus dem zweiten Teil, Lord Vigo von Homburg Deutschendorf, präsentieren uns nur zwei Jahre nach ihrem bislang jüngsten Streich, “Six Must Die“, ihr nun mittlerweile drittes vollwertiges Album binnen drei Jahren, das Debüt “Blackbourne Souls“ erschien im Jahr 2017. Das neue Werk hört nun auf den Titel “Danse De Noir“, französisch für „Tanz der Nacht“.

(Foto: zur Verfügung gestellt von Sure Shot Worx)

Darauf bietet die vom Trio zum Sextett mutierte Band aus Landstuhl wieder ihren mittlerweile typischen, epischen Doom Metal mit einer Extra-Portion Atmosphäre. Dabei ist ihnen kompositorisch der nächste Schritt gelungen, denn die Songs sind wohl die besten, die man bisher von der Band zu hören bekommen hat. Dafür mag man ihnen dann auch gerne verzeihen, dass sie sich dabei ein wenig Inspiration entliehen haben. Der Titelsong erinnert von der Atmosphäre durchaus an PRIMORDIAL (man höre nur mal deren Where Greater Men Have Fallen zum Vergleich) undThe Verge Of Time ist nahezu komplett bei BLACK SABBATH aus deren “Headless Cross“-Phase abgeschaut. Aber wenn man schon „abschreibt“, dann eben doch bei den Besten. Was mir persönlich sehr gut gefällt ist die schöne Neil Peart-Hommage am Ende von Shoulder Of Orion.

Der Gesang von Vinz Clortho verbreitet an mancher Stelle – zum Beispiel bei Between Despair And Ecstasy - etwas New Wave-Flair, die Melodie erinnert mich aber auch etwas an GHOST. Clortho sorgt aber mit seiner sehr eigenen Stimme und Gesangweise auch dafür, dass man LORD VIGO schnell als solche erkennt. Auch “Danse De Noir“ behandelt wieder eine zusammenhängende Geschichte, die lose auf der “Blade Runner”-Geschichte oder -Idee  aufbaut und deren Protagonistin, die Replikantin Nihlai, in jedem Song eine Erinnerung durchlebt.

Aber auch ohne sich zu sehr auf die Geschichte einzulassen, kann man viel Freude an “Danse De Noir“ haben. Vorausgesetzt natürlich man lässt sich darauf ein und stört sich nicht an den oben aufgeführten musikalischen Zitaten. Denn davon einmal abgesehen haben LORD VIGO hier ein wunderbar dichtes Album vorgelegt, das kaum Schwächen aufweist und gegen Ende immer stärker wird. Insofern sollten sich Interessierte insbesondere As Silence Grows Old und Memento Mori anhören. Die Produktion klingt nicht modern-kühl (das hätte ja nun auch wirklich nicht zur Musik gepasst) sondern angenehm old-schoolig und leicht dumpf (auch das keine Überraschung im Doom-Metal). Mit “Danse De Noir“ haben LORD VIGO definitiv den nächsten Schritt gemacht und legen einen potenziellen (mindestens mal kleinen) Klassiker im Bereich des epischen Doom Metal hin.

 

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