Lost In Desire

Lost In Desire

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.04.2011
Jahr: 2010
Stil: Electro Rock

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Lost In Desire
Lost In Desire, Bob-Media/Echozone, 2010
Stephan R. SutorVocals, all Instruments, Programming
Harald HanischAdditional Programming
Produziert von: Stephan R. Sutor Länge: 48 Min 10 Sek Medium: CD
01. Vampire07. Reason Is Nothing
02. Walking On Air08. Endless Desire
03. I Am You09. Artificial Love
04. Picturesque And Beautiful10. All Alone
05. Blow My Mind11. I Am Drama
06. Losing Control

LOST IN DESIRE nennt der in Wien residierende Stephan R. Sutor sein seit 2008 aktives Projekt. Im letzten Jahr erschien das selbst betitelte erste Studioalbum auf dem Markt.

Der Weltstadtbürger begibt sich mit “Lost In Desire“ auf einen Trip durch gleich mehrere, wenn auch teilweise artverwandte, Musikwelten. Gemeint sind Electro Wave, Electro Rock/Pop, Synth Rock/Pop, Alternative Rock/Pop und Rock/Pop. Das klingt im ersten Moment nach einer von Soundcomputern und -maschinen beherrschten Angelegenheit. Das trifft jedoch nur teilweise zu. Natürlich verzichten Sutor und sein Unterstützer Harald Hanisch nicht auf den Einsatz geballter Studiotechnik zwecks Erzeugung künstlicher Klänge. Warum auch? Schließlich ist diese Produktionsweise für die Strömungen Electro Wave, Electro Rock/Pop und Synth Rock/Pop als obligatorisch, wenn nicht sogar stilprägend zu bezeichnen. Aber da sind ja noch andere Komponenten, denen die Platte ihre Mehrschichtigkeit verdankt. Mithilfe von Alternative Rock/Pop und Rock/Pop bekommt dieses Werk seinen zusätzlichen Reiz. Es hat also im wahrsten Sinne des Wortes zwei Seiten. Eben eine unnatürliche und eine natürliche. Den Synthesizern, Keyboards und Pro Tools stehen Piano, Akustikgitarre, E-Gitarre, Schlagzeug und andere von EDV-freien oder zumindest -freieren Produktionen her bekannte Instrumente gegenüber.

Die neun Songs des Longplayers zeichnen sich samt und sonders durch ihre eingängig, dabei jedoch kitschfrei komponierten Melodien aus. Von diesen Ohrenschmeicheleien sollte sich aber niemanden täuschen lassen. Schließlich machen sie Stimmungen und Atmosphären nocht bloß positiver, sondern eben auch gehörig negativer Natur spür- und fühlbar. “Lost In Desire“ stellt beinahe schon eine Enzyklopädie der unterschiedlichsten Gefühle und Gemütsverfassungen dar. Unterstützt wird dieser Eindruck durch die beiden gesprochenen Beiträge Picturesque And Beautiful und Endless Desire. Abgeschmeckt wird dieser Cocktail menschlicher Emotionen dann noch mit einigen Prisen Pathos und Drama.

Von Stephan R. Sutor alias LOST IN DESIRE sollte auf jeden Fall einiges mehr zu hören sein. Im Verlaufe dieser Karriere dürfte noch so manches weitere Kapitel aufgeschlagen werden.

Michael Koenig, 04.04.2011

 

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