Lost Souls In Desert

Vicious Circle

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.04.2010
Jahr: 2010
Stil: Alternative Rock/Post Grunge

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Lost Souls In Desert
Vicious Circle, Gunn Records, 2010
PhilVocals & Guitar
Dirk van DarkGuitar
MarquiBass & Vocals
JayDrums
Produziert von: Lost Souls In Desert Länge: 50 Min 38 Sek Medium: CD
01. Beautiful07. Sacrifice Me
02. We Are08. Fallen
03. Don't Share No Single Tear09. Shout
04. Days Off10. Soul On Soul
05. Words11. Eyes In Pain
06. Simple Ways12. My Prophet

Ich gebe es ja zu, ich habe mir damals auch das erste Album von CREED gekaut. Als in den Neunziger Jahren musikalisch sozialisierter Mensch (zumindest als einer, der froh war, dass die Achtziger vorüber waren) kam man einfach nicht an diesen ganzen Post-Grunge-Rockern vorbei, auch wenn die sich immer mehr in Richtung Mainstream entwickeln sollten. Gefühlte fünfzigtausend Acts wie NICKELBACK, 3 DOORS DOWN oder STAIND später kommen jetzt auch noch LOST SOULS IN DESERT mit dieser Musik um die Ecke.

Eigentlich also ein Fall für einen Schnelldurchgang, hat man sich doch längst an diesem inzwischen zum durch und durch amerikanischen AOR mutierten Sound satt gehört. Aber, das muss man den Münchnern wirklich lassen: Sie spielen ihre Rolle perfekt und in ihrer Liga (jedenfalls hierzulande) duetlich in der Spitzengruppe mit. Denn Songs wie Beautiful, Simple Ways oder das eingängige Fallen haben alles, was dieses Genre braucht: Meterdicke Gitarrenwände, griffige Hooks, sofort ins Ohr gehende Stadion-kompatible Refrains und natürlich auch einen Fronatmann mit Ausstrahlung und testosterongetränkten Vocals.

Sänger Phil führt jedenfalls souverän mit seiner markigen Stimme durch die vorwiegend im mittleren Tempo gehaltenen Songs, die versuchen, immer die Balance zu halten: nie zu metallisch, nicht zu hart, aber auch nicht zu glatt, um in der BON JOVI-Pfütze abzusaufen. Das klingt zwar nicht mehr sehr neu oder originell, aber rundum stimmig und genügt locker internationalen Standards. Ok, für mich hätte es das TEARS FOR FEARS-Cover Shout nicht gebraucht, aber richtig störend ist es im Albumkontext auch nicht. Mal schauen, was man von den vier Bayern noch hören wird.

Ralf Stierlen, 06.04.2010

 

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