Loverboy

Live In '82

( English translation by Google Translation by Google )

CD & BluRay-Review

Reviewdatum: 05.07.2024
Jahr: 2024
Stil: Hard Rock
Spiellänge: 54:02 (CD)
Produzent: Paul Dean

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Plattenfirma: earMUSIC


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. Intro
02. Jump
03. Lucky Ones
04. Lady Of The 80's
05. Take Me To The Top
06. It's Your Life
 
07. Gangs In The Street
08. Turn Me Loose
09. The Kid Is Hot Tonight
10. When It's Over
11. Working For The Weekend
Musiker Instrument
Mike Reno Vocals
Paul Dean Guitars
Matt Frenette Drums
Doug Johnson Keyboards & Sax
Scott Smith Bass

In den frühen 1980er Jahren gehörte die kanadische Rockband LOVERBOY zu den Bands, an denen man nicht drumherum kam. Deren Hits plärrten aus jedem Radio und die Videos zirkulierten in den wenigen Fernsehsendungen, die Musikvideos sendeten. Wie bei etlichen anderen erfolgreichen Bands jener Tage, hatten da Bruce Fairbairn und Bob Rock im Studio die Finger im Spiel und wurden bald ebenso berühmt, wie ihre Klienten. Im Hintergrund wirkten dann als Songschreiber noch Leute wie Jim Vallance, Bryan Adams, Mutt Lange und auch Jon Bon Jovi und Richie Sambora mit. LOVERBOY waren also ein richtig heißes Eisen!

 

Mit dem jetzt veröffentlichten Mitschnitt vom 21. Mai 1982, aus dem Pacific Coliseum in Vancouver, kann man noch einmal eintauchen in jene unbeschwerte Zeit. Man muss der Band bei aller beteiligten Rock-Royality auch zugute halten, dass sie ihre Hits fast alle selber schrieben. Und mit dem Debütalbum (1980) und “Get Lucky“ (1981) hatten sie zwei Millionseller geliefert, die ausreichend Material für einen geilen Rock-Abend lieferten. Der Mitschnitt wurde “fully restored & remixed“ und kommt in “high-definition sound & vision“. Also nix mit verwaschener VHS-Optik, aber eine gewisse “Körnigkeit“ ist schon noch vorhanden. Aber ein bisschen Nostalgie braucht's ja.

 

Mitsamt Hals-, Kopftücher und bunten Klamotten ist die Mode von damals natürlich präsent und präsent ist auch der Sound und rockt ziemlicht gut. Auch die Band rockt und ist zum Zeitpunkt natürlich auf einem Hoch. Paul Dean, als einziger Gitarrist, macht gut Lärm und, wie bei solchen Acts damals üblich, wird das mit diversen Klängen aus Doug Johnsons Tastaturen untermahlt. Jedoch kaum verwässert. An vorderster Front Mike Reno, dem man durchaus eine eigenständige und herausragende Stimme zugestehen muss. Da kommen solche Hits, wie Lady Of The 80's oder Lucky Ones – nicht zuletzt bei den überwiegend weiblichen Fans – absolut mitreißend rüber.

 

Zu anderen Zeiten wäre diese Musik wahrscheinlich eher unter Pop Rock gelaufen, aber in jenen Tagen ist fast keiner an den Moden der Zeit – akustisch wie optisch – vorbeigekommen und so kann man LOVERBOY durchaus als Hard Rockband bezeichnen. Und bei Songs, wie Take Me To The Top wird’s teilweise nahezu progressiv. Unterstützt noch dadurch, dass Doug Johnson da zum Saxofon greift. Aber natürlich wartet man auf die Mega-Hits, wie Turn Me Loose. Den bräuchte Drummer Matt Frenette gar nicht zusätzlich anzuheizen. Es genügte das ewig coole Bass-Riff von (dem mittlerweile verstorbenen) Scott Smith, dem dieses Release auch gewidmet ist.

 

Der eine oder die andere werden sich wieder daran erinnern, dass auch The Kid Is Hot Tonight auch eine ziemlich gute Nummer war. Die letztlich natürlich vom ultimativen Wochenend-Song, Working For The Weekend, überstrahlt wird. Kurze Backstageaufnahmen zwischen den Songs lockern den Film auf und halten ihn interessant und dass man ohne übertriebene Lightshow und sonstiges Brimborium auskommt, macht die Sache auch sympathisch. Letztlich also ein schöner Tripp zurück in die 80er.

 

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