Lovesick

Remember My Name

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.07.2024
Jahr: 2024
Stil: Country, Rock'n'Roll, Americana
Spiellänge: 33:30
Produzent: Fabrizio Grossi & Lovesick

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Plattenfirma: Dixiefrog Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. Until I'm Done
02. Remember My Name
03. You And I
04. Goin' Back For More
05. Don't Be Scared Of the Dark
06. Martha
 
07. Goin' Down
08. I've Got A Smile For You
09. The Rain
10. Blue Skies
11. Kauai (Instrumental)
Musiker Instrument
Paolo Roberto Pianezza Gutiars, Lap Steel and Vocals
Francesca Alinovi Double Bass and Vocals
Alessandro Cosentino Fiddle, Drums and Vocals
Special Guests:
Chloe Feoranzo Clarinet on 'Until I'm Done'
Ray Bergstrom Gipsy Guitar 'Kauai'

Der Soundtrack des Sommers – und bei dem wechselhaften Wetter, haben wir wahrlich einen nötig! - kommt, wie könnte es anders sein, aus... Italien! Nur dass es kein Estate Italiana ist und dementsprechend auch nicht von Gianna oder Eros oder ähnlichen klangvollen Namen zelebriert wird, sondern von der Band LOVESICK. Genaugenommen ein Duo, dass sich aus Paolo Roberto Pianezza und Francesca Alinovi zusammensetzt. Je nach Bedarf, holt man sich ein paar Gäste dazu, was hier in erster Linie Alessandro Cosentino ist, der Schlagzeug, Geige und Begleitgesang beisteuert.

 

Ja, und musikalisch? Geht's den uramerikanischen Highway von Country, Rock, Rock'n'Roll, Western Swing, Rockabilly und Anverwandtem entlang. Ein herrlich gezupfter Kontrabass setzt das Tempo für Until I'm Done und die Klarinette von Chloe Feoranzo umtanzt den coolen Gesang von Paolo Roberto Pianezza mit wundervollen, jazzige Linien und Aelessandro Cosentino steuert noch ein herrliches Geigensolo bei. Ich sag's euch: Hier ist man in 5 Sekunden bei 100% bester Stimmung.

 

Whiskey's gone and so are you“, singt Paolo in Remember My Name, aber die Sonne scheint auch in diesem schunkelnden Country-Song, der sich, wie alle Titel hier, umgehend im Gehörgang festsetzt. You And Ischeint zunächst etwas Melancholie einzubringen, aber auch hier breitet sich schnell eine angenehme Leichtigkeit aus, die ruhig länger als knapp drei Minuten hätte dauern dürfen. Wer eine Vorliebe für Dwight Yoakam hat, der sollte hier unbedingt mal rein hören. Und wer mehr Richtung Texas und Leute wie Doug Sahm tendiert, der dürfte bei Goin' Back For More leuchtende Augen bekommen. Könnte ich mir aber auch gut von Elvis Presley vorstellen. Das hätte das meiste von dem übertroffen, was der King in den 60ern offerierte.

 

Beim lupenreinen Western Swing von Don't Be Scared Of The Dark schmelzen nicht nur Balladenfreunde dahin. Bei diesem Harmoniegesang und der Geige, kommt man so richtig schön ins Träumen. Und wenn es nur vom Urlaub ist. Schwungvoller kommt Martha, vielleicht der einzige Titel, den man sich auch mit italienischen Vocals vorstellen könnte. In Bella Italia klang es in den 50ern ja manchmal ähnlich. Es sei hier auch einmal die tolle Gitarrenarbeit von Pianezza erwähnt, der den Rockabilly in jeder erdenklichen Form drauf hat, ohne zu sehr damit zu protzen.

 

Erneut an Dwight Yoakam (aber auch an Lyle Lovett) muss ich bei I've Got A Smile For You denken. Das swingt, groovt und rollt richtig ansteckend und die Lap Steel-Licks, die Pianezza einstreut sind von allererster Güte. The Rain hat das Zeug in nahezu jedem Soundtrack unterzukommen und könnte der Nachfolger von Girl You'll Be A Woman Soon werden. Nochmal etwas Contry/Rockabilly und die Blue Skies begleiten uns munter ans nahende Ende. Pianezza lässt nochmal ein paar flinke Läufe aufblitzen, bevor uns das Instrumental Kauai traumhaft in die Karibik schippern lässt. Oder auch nur auf den heimischen Baggersee. Auf jeden Fall hat man mit diesem Album einen hervorragenden Begleiter, um die Seele baumeln und den Herrgott einen guten Mann sein zu lassen. Gerne mal ausprobieren.Ciao ragazzi!

 

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