Lowood Close To Violence, G-Records/Intergroove, 2010 |
Therese Johansson | Vocals, Guitar | |||
Kicki Halmos | Keyboards, Synthesizers, Backing Vocals | |||
Guests: | ||||
Matthias Friberg | Vocals on Track 02 | |||
Kristofer Åström | Vocals on Track 05 | |||
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01. Crash | 06. Parts Of Red | |||
02. You're No Different | 07. In The End | |||
03. Close To Violence | 08. A Flickering Light | |||
04. Sailor | 09. Sleep | |||
05. It's A Mess | 10. Walking Dead | |||
Schweden kann man wohl mit Fug und Recht als eine der führenden Popnationen unseres Planeten bezeichnen. Dem wird, auch ohne Nennung von Beispielen, sicher niemand ernsthaft widersprechen können oder wollen. Und eben von dort, um genauer zu sein, aus der Hauptstadt Stockholm, kommt das Pop-Duo LOWOOD. Dahinter verbergen sich sowohl die Komponistin, Sängerin und Gitarristin in Personalunion, Therese Johansson, als auch ihre Kreativpartnerin Kicki Halmos (Keyboards, Synthesizer, Hintergrundgesang). Die beiden jungen Damen platzierten 2010 ihr Albumdebüt “Close To Violence“ auf dem Markt. Das Hooked on Music wurde gebeten, sich eine Meinung über das Werk zu bilden und diese dann öffentlich kundzutun. Nachstehend könnt Ihr meine Einschätzung lesen.
Schon nach nicht allzu langer Hördauer setzt sich bei mir die glasklare Erkenntnis durch, dass Therese Johansson drauf und dran ist, sich einen Platz in der langen Reihe von Kreativen in Sachen erstklassiger Popmusik, die Schweden über Jahrzehnte bis heute hervorgebracht hat, zu verdienen. Es sind nicht nur ihre wahrhaft wunderbaren, eingängigen Melodien, sondern auch die unterschiedlichen Emotionen, welche sie mit ihren Songs zum Ausdruck bringt. Einerseits distanziert, geradezu kühl, abweisend, verletzlich und melancholisch, andererseits dann aber wieder zuversichtlich und hoffnungsvoll. Der Gesang wird bei dem schwungvollen You’re No Different und dem eher getragenen, melancholischen It’s A Mess von Matthias Friberg bzw. Kristofer Åström, jeweils im Duett mit Frau Johansson vorgetragen, um die männliche Komponente erweitert und dadurch wiederum mindestens um eine Intensitätsstufe bereichert. Mehr Gefühl geht kaum. Schöner Pop und gemäßigter, sehr angenehm wirkender Rock sind die Hauptbestandteile dieser wirklich nicht zu verachtenden Studioproduktion.
LOWOOD gelingt es mit “Close To Violence“ all jenen Mut zu machen, die das Scheitern einer Beziehung erleben müssen oder mussten. Diese Liedersammlung kommt letztendlich zu dem Ergebnis, dass jedes Ende ein neuer Anfang sein kann. Kein Grund also, die Suche nach dem/der richtigen Partner/-in aufzugeben. Es geht, laut Therese Johansson und Kicki Halmos, immer irgendwie weiter.