Lucinda Williams

The Ghosts Of Highway 20

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.01.2016
Jahr: 2016
Stil: Americana

Links:

Lucinda Williams Homepage

Lucinda Williams @ facebook

Lucinda Williams @ twitter



Redakteur(e):

Frank Ipach


Lucinda Williams
The Ghosts Of Highway 20, Highway 20 Records, 2016
Lucinda WilliamsVocals, Acoustic Guitar
Bill FrisellGuitar
Greg LeiszGuitar
Val McCallumGuitar
Butch NortonDrums
David SuttonBass
Produziert von: Lucinda Williams, Greg Leisz, Tom Overby Länge: 88 Min 43 Sek Medium: CD
01. Dust08. The Ghosts Of Highway 20
02. House Of Earth09. Bitter Memory
03. I Know All About It10. Factory
04. Place In My Heart11. Close The Door On Love
05. Death Came12. If My Love Could Kill
06. Doors Of Heaven13. If There's A Heaven
07. Louisiana Story14. Faith & Grace

Wer die endlosen Weiten des Highway 20 (Interstate 20) zwischen Texas und Florida erkundet, wird links und rechts des Weges einige Geschichten entdecken, die es lohnen, erzählt zu werden. Lucinda Williams kann das. Die erfahrene und sensible First Lady des reifen Americana-Sounds hat das Auge, das Talent, die Stimme, solch packende Short Stories über Liebe, Verzweiflung, Verlust, Schuld und Sühne bildhaft darzustellen. Zumeist ruhig und bedächtig, mit moderater Reisgeschwindigkeit quasi, gibt Williams Auskunft über die Verhältnisse im Süden der USA.

Im Grunde bluesverwurzelt, ähnlich wie auf ihrem letzten Album "Down Where The Spirit Meets The Bone", kommt die instrumentale Ausschmückung von "The Ghost Of Highway 20" noch etwas karger daher. Zwei E-Gitarren, Bass, Drums, Lucindas emotionaler, unvergleichlicher Gesang und ihre gelegentliche Akustikgitarre. Sparsam, bisweilen etwas spröde, aber intensiv, schlängelt sich die Combo durch die eindringlichen Schwarz/Weiß Bilder der 63-jährigen Grammy-Preisträgerin.

Der Clou dieses Doppel-Albums gipfelt schließlich in dieser eher schlichten ergreifenden musikalischen Intensität, die bei oberflächlichem Hören möglicherweise als Eintönigkeit kritisiert wird. Das ungemein spannende und bemerkenswert dicht miteinander verwobene Zusammenspiel der beiden Gitarren-Asse Greg Leisz und Bill Frisell macht neben Lucinda Williams' lakonischem Gesang den Reiz dieser Platte aus. Leisz mehr bodenständig, Frisell mit dem gewohnten Hang zum Außergewöhnlichen.
Fährt der eine oder die andere also demnächst mal den Highway 20 entlang, möge er doch bitte diese Scheibe als passenden Soundtrack in den Player legen. Augen und Ohren auf. Es lohnt sich.

Frank Ipach, 24.01.2016

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music