Lucky Bones Together We Are All Alone, Lucky Bones Promotions, 2011 |
Eamonn O'Connor | Lead & Backing Vocals, Acoustic & Electric Guitars, Organ Piano, Percussion, Electric Bass on 5 | |||
Ryan Gould | Upright Acoustic Bass | |||
Sean Close | Electric Bass | |||
Wayne Duncan | Drums & Percussion | |||
Sean Or | Fiddle, Mandoline & Banjo | |||
Rob Greenfield | Piano on 3, 6 | |||
Stehen Ceresia | Electric Guitars on 4, add. Percussion & Backing Vocals | |||
Reese Beeman | Electric Guitar on 3 | |||
Wayne Sutton | Electric Guitar on 3, 7 | |||
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01. Together We Are All Alone | 07. Summer Nights | |||
02. Stand So Tall | 08. Magnificent Mistake | |||
03. Frank Sinatra | 09. Unbelieving Eyes | |||
04. Longshot | 10. Commercial Presentation | |||
05. Heavy Load | 11. Alice | |||
06. Toward The Setting Sun | ||||
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Wer auf Klischees und Schubladen steht, wird hier sehr wahrscheinlich voll auf seine Kosten kommen; wer nicht, sollte besser seine Entdeckungen mit einer anderen CD fortsetzen. Dabei ist Eamonn O'Connor mit seinen Lucky Bones gar nicht mal ein Flop, aber ein Volltreffer ist er auch nicht. Der gute Mann kommt aus Dublin, Irland und von dort kommen ja nicht wenige gute und sehr gute Musiker und auch der Folk von dort hat durchaus Klasse und Charme. Aber Eamonn ist nicht so sehr ein Fan der heimatlichen Tradition. Ihn spricht mehr die amerikanische Variante mit ihren Hochburgen Texas und Tennessee an. Auch dagegen ist prinzipiell nichts zu sagen. Aber müssen wir uns hierzulande dann mit importierten Durchschnitt zufrieden geben?
Nun, Eamonn O'Connor hat sich mit dieser CD einen Traum erfüllt und sie mit seinen Jungs in Texas eingespielt und gemastert; fein. Da hat er dann die Herz- Schmerz Themen jedes zweiten Country- und Western Songs auch für sich entdeckt und vertont. Und dem Ganzen ein für unsere Begriffe sehr fragwürdiges Motto gegeben "Together We Are All Alone". Wohl dem, der dabei an irgendeinem Bar-Tresen sitzt und einen verständigen Bar-Keeper vor sich hat; oder Dauergast beim Frisör um die Ecke ist.
Elf Songs sind im Angebot; zwei, Summer Night Eruption und Commercial Presentation, fallen aus dem sonst vorherschenden Country & Western Mix heraus. Keine Ahung, was er dem Hörer mit diesen beiden Songs sagen will. Denn wenn das sein Ding ist, dann ist der Rest nicht ganz nachvollziebar und umgekehrt. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Artwork des Albums. Statt sein Gesicht zum Wiedererkennen zu präsentieren, muss der Betrachter mit dem behaarten Kinn vorlieb nehmen - auf der Rückseite tanzt dann Gevatter Tod mit Alice aus dem Wunderland (?). Drinnen schleicht eine schwarze Katze hinüber zu einer Poker-Hand. Wie gesagt: Klischee und Schublade.
Fazit: den Schlüssel zu diesem Album konnten wir nicht finden. Wem das besser gelingt, der mag uns gerne erwidern. Es gibt hier ja ein offenes Forum für eine Diskussion beim HoM.