Lusca

Broken Colossus

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.05.2018
Jahr: 2018
Stil: Industrial Metal

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Lusca
Broken Colossus, Musical Tragedies, 2018
M. SchwerGuitar, Vocals
I. MeitzlerBass
MachineNoise, Rhythm
Produziert von: Andreas Nauke Länge: 46 Min 26 Sek Medium: CD
01. Broken Colossus05. Procession Of Bleeding Hands
02. The Promise Of Sleep06. Kraton
03. Between Storm And Salt07. Apeiron
04. Light Vessel Automaton

Das Duo LUSCA aus Nürnberg widmet sich Industrial Metal, Doom Metal, Noise, Sludge, Drone, experimentellen Klängen und Post Punk. 2011 erschien “Exodus“, das selbst veröffentlichte erste Album der Mittelfranken. Bereits 2008 kam die EP “Relics“ heraus. Vor kurzem gelangte dann mit “Broken Colossus“ der zweite Longplayer über das Fürther Label Musical Tragedies an die Öffentlichkeit.

Bei solchen Vorbildern wie EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN, GODFLESH, NEUROSIS, SCORN, SWANS, SKULLFLOWER oder HALO dürfte klar sein, dass die zwei aus Franken und ihre maschinelle Verstärkung (sie haben sich ganz einfach einen Drum Computer, den sie Machine nennen, zugelegt) auch weiterhin den bereits angeführten stilistischen Ausrichtungen frönen. Die sieben Tracks sind sperrig, nicht allzu ohrenschmeichlerisch, roh, kantig, in gewissen Grenzen melodisch, kühl, düster, flott, zäh, unharmonisch, manchmal regelrecht unheimlich und streckenweise irgendwie dumpf.

LUSCA sind definitiv nicht dem Mainstream zuzuordnen. Ihre Musik ist nicht für die Ohren eines uninspirierten und oberflächlichen Massenpublikums bestimmt. Im Gegenteil, denn viele von den hier zu vernehmenden Tönen könnten allzu unbedarfte Hörer überfordern oder sogar verschrecken. Man braucht dementsprechend wohl kein Prophetendiplom (falls es so etwas überhaupt gibt) um von “Broken Colossus“ keine wirklich hohen Verkaufszahlen zu erwarten. Wahrscheinlich können die Nürnberger sich jedoch, wie hoffentlich schon bisher, mittels Konzertaktivitäten und Merchandising ein gewisses Einkommen sichern. Zu wünschen wäre es ihnen. Immerhin gehen sie konsequent ihren ureigenen künstlerischen Weg und das sollte schon belohnt werden.

Michael Koenig, 25.04.2018

 

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