M.A.D. For Crown And Ring, 7hard, 2009 |
Jochen S. Bach | Vocals | |||
Robert Mayer | Guitar, Backing Vocals | |||
Andreas Laubmeier | Bass, Backing Vocals | |||
Willi Hagn | Drums, Percussion, Backing Vocals | |||
Guests: | ||||
Chris Haller | Saxophone on Track 09 | |||
Armin Woods | Keyboards | |||
Bobby Altvater | Additional Backing Vocals | |||
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01. Don't Sell Yor Soul | 06. The Warrior | |||
02. Night Crawler | 07. A Long Hard Road | |||
03. Crown And Ring | 08. Bad Boy Boogie | |||
04. Movin' On (Through Time) | 09. Nutbush City Limits | |||
05. Mr. Wannabe | 10. Let The Days Go By | |||
Das hart rockende Ingolstädter Quartett M.A.D. (in Worten: Maniacal Area Damage) veröffentlichte 2007 sein Debütalbum ’M.A.D.’. Die Oberbayern waren schon mit den H-BLOCKX, LAKE, BONFIRE (ebenfalls aus Ingolstadt), Paul Gilbert, SHAKRA, Doro, EDGUY, SAXON und weiteren Größen in Live-Aktivitäten verstrickt. Im Juni stellten M.A.D. ihre ganz aktuelle Langrille ’For Crown And Ring’ vor.
Mit den 10 Tracks auf der Scheibe präsentieren M.A.D., im besten Wortsinne, soliden und obendrein auch noch melodischen Hard Rock mit Schlagseite in Richtung Heavy Metal. Insgesamt verweisen sie ganz offensichtlich zu allererst immer wieder auf AC/DC (vor allem wegen der stellenweise an den seligen Bon Scott erinnernden rauen Vokalpassagen wie in A Long Hard Road und Bad Boy Boogie, aber ebenso wegen der Mucke wie bei Bad Boy Boogie [Blues'n'Boogie]) und U.D.O. (der Gesang klingt manchmal verdächtig nach dem von Herrn Dirkschneider wie in Don't Sell Your Soul, Night Crawler, Mr. Wannabe und Let The Days Go By, während die Musik phasenweise durchaus auch von seiner Band gespielt sein könnte). Diese Umstände erweisen sich für das Material mit Sicherheit nicht als unvorteilhaft. Doch damit noch nicht genug der Pluspunkte. Der gute alte Rock’n’Roll hinterlässt nämlich auch noch seine Spuren auf ’For Crown And Ring’ in Form einer Coverversion. Als Krönung dieser Produktion wagt sich die Band nämlich gar an den von Tina Turner stammenden Klassikers Nutbush City Limits und löst diese Aufgabe ansprechend, recht souverän und, was besonders positiv ins Gewicht fällt, auf ihre eigene Weise. Es spricht aber noch einiges mehr für dieses Album. Die Süddeutschen wechseln im Verlaufe ihrer Performance mit einigem Geschick von harten, flotten und schnellen Tönen hin zu erheblich langsameren und weniger aggressiven, balladesk und halbballadesk zu nennenden, auch schon mal mit gehörigem Pathos angereicherten (Crown and Ring), Klängen. Von Eintönigkeit kann also erfreulicherweise nicht die Rede sein.
M.A.D. werden mit ’For Crown And Ring’ einerseits sicherlich einen Platz im CD-Regal aufgeschlossener und/oder toleranter Hard Rock/Heavy Metal Fans, die keine Scheuklappen tragen, finden. Andererseits müssen sie sich aber trotz aller Abweichungen vom Pfad des Purismus, keine Sorgen über eventuell mangelnde Akzeptanz im traditionellen Hard Rock/Heavy Metal Lager machen, haben die Jungs doch immer noch jede Menge Traditionelles im Angebot.