Madina Lake Attics To Eden, Roadrunner Records, 2009 |
Nathan Leone | Vocals | |||
Matthew Leone | Bass, Vocals | |||
Mateo Camargo | Guitars, Programming | |||
Daniel Torelli | Drums | |||
| ||||
01. Never Take Us Alive | 07. Not For This World | |||
02. Let's Get Outta Here | 08. Welcome To Oblivion | |||
03. Legends | 09. Silent Voices Kill | |||
04. Criminals | 10. Statistics | |||
05. Through The Pain | 11. Friends & Lovers | |||
06. Never Walk Alone | 12. Lila, The Divine Game | |||
Während MADINA LAKE mit ihrem Debutalbum "From Them, Through Us, To You" in den U.S.A. und Großbritannien relativ viel Erfolg hatte, blieb die Platte hierzulande ein Ladenhüter.
Eigentlich komisch, denn schon damals überzeugte MADINA LAKE mit radiotauglichem Alternative Sound am Fließband. Musik, die eigentlich Garant für gute Verkaufszahlen ist.
Zwei Jahre später versucht die Band es nun erneut, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Und auch jetzt stimmen die Voraussetzungen, um dieses Vorhaben endlich erfolgreich abzuschließen.
"Attics To Eden" hat die Grundtendenzen des Erstlingswerks beibehalten und strotzt nur so vor potentiellen Singleauskopplungen, die stets Erinnerungen an LINKIN PARK oder THE REASON hervorrufen. Im Songwriting sind die vier Musiker aus Chicago dabei "erwachsener" geworden, die Songs wirken noch einen Hauch durchdachter, vielschichtiger und strukturierter als auf dem Debut.
Ob dies dem Einfluss von Producer David Bendeth oder der Tatsache geschuldet ist, dass man vor den Aufnahmen alle Tracks noch einmal auseinandergenommen und durchdiskutiert hat, vermag ich nicht zu sagen. Das Ergebnis spricht jedenfalls für sich selbst.
Der einzige Wermutstropfen des Albums ist sein vermeintlicher Vorteil - die starke Zugänglichkeit des Albums. Wer gerne in Platten eintaucht und immer wieder neue musikalische Aspekte oder Nuancen entdecken will, der hat mit "Attics To Eden" definitiv den falschen Longplayer in der Hand.
Meine Anspieltipps heißen deshalb Criminals,Never Walk Alone und das wunderschöne Instrumental Lila, The Divine Game, da diese eine Spur sperriger als die restlichen Tracks sind.
Egal, MADINA LAKE ist 2009 eine sehr gute und mit viel Punch versehene Rock-Platte gelungen. Da sollte es doch endlich auch mit dem Erfolg in Deutschland klappen.