Madrugada

Chimes At Midnight

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.02.2022
Jahr: 2022
Stil: Alt. Indie Rock
Spiellänge: 58:18
Produzent: Kevin Rattermann

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Plattenfirma: Warner Music

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Michael Masuch


s. weitere Künstler zum Review:

My Morning Jacket

Ray Lamontagne

Titel
01. Nobody Loves You Like I Do
02. Running From the Love Of Your Life
03. Help Yourself To Me
04. Stabat Mater
05. Slowly Turns The Wheel
06. Imagination
 
07. Dreams At Midnight
08. Call My Name
09. Empire Blues
10. You Promised to Wait For Me
11. The World Could Be Falling Down
12. Ecstasy
Musiker Instrument
Sivert Hoyem Vocals
Jon Lauvland Pettersen Drums, Percussion
Frode Jacobsen Bass
Special Guests:
Christen Knutsen Keyboards
Cato Thomassen Guitars

Machen wir uns nichts vor, nach zehnjähriger Pause bzw. Bandauflösung - bedingt durch den Tod des Gitarristen Robert Buras - steht jede Band zwangsläufig vor einigen neuen Herausforderungen.

Die norwegischen Schöngeister nahmen 2019 bekanntermaßen das 20-jährige Jubiläum ihres Debütalbums "Industrial Silence" zum Anlass, wieder auf Tour zu gehen. Sie stellten also erfreut fest, dass die Nachfrage nach Ihnen ungemindert groß war und dass die Hallenkapazitäten größer wurden. Das war nicht unbedingt zu erwarten!

Nach der triumphalen Tour durch Europa packte sie die Lust, neue Musik zu machen und entgegen alter Gewohnheiten, jeden Songschnipsel zu Tode zu diskutieren, lief unter der Regie von Kevin Ratterman (MY MORNING JACKET,THE FLAMING LIPS) alles sehr flüssig und produktiv zwischen Oslo und Berlin einher und neben neuem Material hauchten sie auch einigen alten und unveröffentlichten Pretiosen wie Slowly Turns The Wheel oder auch The World Could Be Falling Down, aus der Zeit ihrer ersten drei Alben neues Leben eingehaucht.

In einem Studio in Los Angeles fertigte Ratterman die letzten Feinheiten der Songs und gab u.a. Nobody Loves You Like I Do und Running From The Love Of Your Life den typischen schwermütig rockigen MADRUGADA Sound, den die Fan-Welt so liebt.

Und der ungewöhnlich stramme Aufnahmerhythmus Hoyems und Co hatte im nachhinein den Vorteil mit dem letzten Song Ecstasy fertig zu sein, als die Welt März 2020 in den Shutdown ging und alles still stand und die Band in Oslo und Produzent Ratterman in L.A. per Streaming die Feinheiten einiger Songs über den grossen Teich schickten und das Album fertigstellten und himmlisch hymnische Songs wie das elegische Slowly Turns The Wheel und das mystisch anmutende Imagination den Feinschliff verpassten.

Zwar riskiere ich 3 Euro in das Phrasenschwein werfen zu müssen, aber MADRUGADA kommen aus ihrer Comeback-Euphorie stärker und gefestigter heraus, haben weitere schweren Song Kalibern wie Dreams At Midnight und dem Lapsteel verzierten Empire Blues - das auch einem gewissen Neil Young  gefallen könnte - aus dem Ärmel gezogen und sind unter dem berühmten Strich in Sachen Songwriting zielgerichteter und gereifter hervor gegangen. Ein starkes Comeback!

 

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