Magenta Home (Special Edition), F 2 Music, 2006 |
Rob Reed | Bass, Backing Vocals, Recorder, Tambourine, Piano, Mandolin & Guitar | |||
Christina | Lead Vocals | |||
Chris Fry | Lead Guitar | |||
Martin Rosser | Lead Guitar | |||
Dan Fry | Bass | |||
Allan Mason-Jones | Drums | |||
Gäste: | ||||
Tim Robinson | Drums | |||
Martin Shellard | Guitar | |||
Lee Goodall | Tenor Saxophone | |||
Hywel Maggs | Guitar | |||
Christian Philips | Guitar & Backing Vocals | |||
Troy Donockley | Uilleann Pipes & Whistles | |||
Mal Pope | Backing Vocals | |||
Lorrain King | Backing Vocals | |||
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Home:1. This Life | 11. The Dream | |||
2. Hurt | 12. The Visionary | |||
3. Moving On | 13. Journey's End | |||
4. My Home Town (Far Away) | 14. The Traveller's Lament | |||
5. Brave New Land | 15. Home | |||
6. The Journey | New York Suite:16. Arrival | |||
7. Towers Of Hope | 17. Home From Home | |||
8. Demons | 18. White Lies | |||
9. Morning Sunlight | 19. Truth | |||
10. Joe | 20. This Life (Reprise) | |||
MAGENTA ist das Kind von Rob Reed, der dieses Projekt im Jahre 2001 ins Leben gerufen hat. Mit "Home", hier in der Special Edition als Doppel-CD gemeinsam mit der "New York Suite" (nettes Wortspielchen) vorliegend, hat er ein Konzeptalbum realisiert, das sehr textintensiv (die Lyrics sind von Steve Reed) von einer Reise durch die USA, beginnend in North Dakota bis nach New York handelt.
Dabei wurde musikalisch songorientierter gearbeitet als bisher, das bedeutet keine ausufernden Songmonster (erst bei der EP ""New York Suite" überschreiten die Stücke teilweise wieder die Zehn-Minuten-Schallgrenze), sondern geschmeidiger RetroProg im Stile von YES, GENTLE GIANT, den frühen GENESIS, IQ oder MARILLION.
Die Stimme von Sängerin Christina passt dabei wundervoll in die sehnsuchtsvolle, wehmütige, irgendwie auch Fernweh erzeugende Stimmung der Scheibe, die ein langes Suchen auf vielen Irrwegen symbolisiert. Durch die Pipes und Whistles kommen auch einige Folkelemente als Farbtupfer im Sinne von RENAISSANCE zum Zuge (siehe Joe oder The Traveller's Lament), wobei der Canterbury-Stil aber nur angedeutet wird. Es umschmeichelt Wohlklang in ruhigen Passagen das Ohr, manchmal ist es dem Rezensenten sogar etwas zu harmonieselig und er wünscht sich vielleicht einmal einen krachenden Ausbruch einer Rockgitarre, einen gegen den Strich gebürsteten Groove oder einen richtig düsteren Keyboardteppich. Aber dann wäre es nicht MAGENTA
So ist diese Musik ein langer, ruhiger Fluss, eigentlich ist das keine originäre Rockmusik, aber in sich funkelnder Retro Prog allererster Güte für alle Fans von THE FLOWER KINGS, GLASS HAMMER oder SPOCKS BEARD. Die edle Ausstattung der Special Edition ist ein weiteres Argument für alle Proggies, sich diese Scheibe zu Gemüte zu führen.