Magnum On A Storyteller's Night (20th Anniversary Edition), Castle Music/Sanctuary Records, 2005 |
Bob Catley | Lead Vocals | |||
Tony Clarkin | Guitars, Backing Vocals | |||
Jim Simpson | Drums, Percussions | |||
Mark Stanway | Keyboards | |||
Wally Lowe | Bass | |||
Gäste: | ||||
Kex Gorin | Drums (#11,13,14,15,18) | |||
Mo Birch | Additional Vocals | |||
| ||||
1. How far Jerusalem | 11. How far Jerusalem | |||
2. Just like an arrow | 12. Endless love | |||
3. On a storyteller's night | 13. Before first light | |||
4. Before first light | 14. All England's eyes | |||
5. Les morts dansant | 15. Come on young love | |||
6. Endless love | 16. Come on young love | |||
7. Two hearts | 17. Les morts dansant | |||
8. Steal your heart | 18. The last dance | |||
9. All England's eyes | 19. Interview | |||
10. The last dance | ||||
In einem Punkt sind sich fast alle Fans und Kritiker von MAGNUM einig. "On A Storyteller's Night" ist das herausragende Meisterwerk in einer langen Reihe meist hochklassiger Veröffentlichungen.
Sicherlich haben nicht alle zehn Kompositionen die letzten zwanzig Jahre gleichermaßen unbeschadet überstanden. Bei zwei oder drei Stücken blättert doch mittlerweile etwas der Lack ab und sie erweisen sich den großen Klassikern des Albums kompositorisch einfach nicht gewachsen. Das ändert jedoch nichts an der ungebrochenen Faszination von "On A Storyteller's Night" als Ganzes.
Zum zwanzigjährigen Veröffentlichungsjubiläum gibt es nun eine Geburtstagsausgabe in Form einer Doppel-CD mit einem informativen und aufwändig gestalteten Booklet.
Über CD1 können wir im Schnelldurchlauf hinweg gehen. Sie enthält einfach das original "Storyteller's"-Album und das sollte ohnehin in jeder halbwegs ernst zu nehmenden Plattensammlung stehen. Bombastepen wie How far Jerusalem oder der Titelsong, straighte Rocker wie Just like an arrow oder Two hearts und nicht zu vergessen zum weinen schöne Balladen wie The last dance oder Les morts dansant haben Maßstäbe gesetzt, an denen sich andere Bands bis heute messen lassen müssen und zumeist gescheitert sind.
Spannender ist da schon die zweite CD, die Demoaufnahmen aus der Vorproduktionsphase des Albums enthält und interessante Einblicke in die Entstehungsgeschichte und Entwicklung der Stücke eröffnet.
Vier der acht Stücke liegen in Versionen vor, bei denen noch ein Drumcomputer anstelle eines organischen Schlagzeugs zum Einsatz kam. Man begegnet dem Stück Come on young love, das später als Steal your heart auf dem Album landen sollte und die spätere Gänsehautballade The last dance ist noch ein unbekümmerter, geradliniger Rocker in bester Just like an arrow-Manier.
Für MAGNUM-Fans ist das eine wahre Fundgrube an obskuren Raritäten, aber qualitativ reichen diese natürlich nicht an die Versionen heran, die später tatsächlich auf dem Album landeten. Dazu gibt es ein knapp halbstündiges Interview, was man sich wahrscheinlich einmal und nie wieder interessiert anhört.
Für bekennende MAGNUM-Fans und -Sammler führt an der "20th Anniversary Edition" eigentlich kein Weg vorbei. Allen anderen sollte eigentlich die Standardversion von "On A Storyteller's Night" genügen, da sich der Mehrwert für 'Normalsterbliche' in überschaubarem Rahmen hält. Dass man allerdings dieses Album in irgendeiner Form in der Sammlung haben muss, steht außerhalb jeder Diskussion.