Mahavatar

From The Sun, The Rain, The Wind, The Soil

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.07.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Mahavatar
From The Sun, The Rain, The Wind, The Soil, Escapi Music, 2006
Lizza HaysonVocals
Karla WilliamsGuitars
Shahar MintzGuitars, Vocals
Szymon Maria RapaczBass
Eran AsiasDrums
Produziert von: Mahavatar Länge: 44 Min 30 Sek Medium: CD
1. BH6. Open your minds
2. The prophecy7. Psychos
3. Cult8. Deep cobble
4. By the numbers9. Anger
5. Raw10. The time has come

Wenn ihr zu denen gehört, die Musik, die sie hören, immer auf Anhieb in irgendwelchen Genre-Schubladen einsortieren müssen, und wenn ihnen das nicht gelingt, sofort nervös reagieren, dann kann ich euch nur empfehlen schnellstens zum nächsten Review zu wechseln. Allen anderen kann ich MAHAVATAR nur wärmstens empfehlen.
Karla Williams stammt aus Jamaika, Szymon Maria Rapcaz ist Pole, Lizza Hayson und Shahar Mintz kommen aus Israel... und so vielschichtig wie die kulturellen Wurzeln der Bandmitglieder ist der packende Sound der Band.
Erlaubt ist alles was gefällt und das sind verdammt viele, teilweise scheinbar widersprüchliche und sich gegenseitig ausschließende Klänge. MAHAVATAR kombinieren progressiven Power Metal mit Death Metal, Thrash, Doom, Alternative, Emo und was weiss ich was sonst noch allem.

Wenn man das so liest, dann klingt das nach einem wirren Durcheinander, doch MAHAVATAR erschaffen daraus einen faszinierenden, einzig- und durchaus auch eigenartigen Bandsound.
Markenzeichen ist dabei die extrem wandlungsfähige Stimme von Lizza Hayson, die gefühlvolle Passagen mit der gleichen Selbstverständlichkeit meistert, wie aggressive Shouts und Growls. Auffällig aber auch, die sehr variable und aufwändig arrangierte Rhythmusarbeit, die mit einigen mehr als ungewöhnlichen Schlagzeugmustern aufwarten kann.

Klingt "From The Sun, The Rain, The Wind, The Soil" auf Anhieb einfach nur wahnsinnig spannend und aufregend, so entpuppt es sich mehr und mehr zu einem süchtig machenden Werk, bei dem sich mit jedem Hördurchgang neue Aspekte erschließen lassen.
Sicher lebt das Album vor allem von seinen Gegensätzen zwischen Aggression und Emotionalität, zwischen mörderisch ballernden Grooves und ätherischen Melancholiepassagen, doch auch wenn man es nicht auf Anhieb erkennen mag, so sind die Songs ausgeklügelte, in sich stimmige Kompositionen mit steigendem Wiedererkennungswert.
Vergleiche zu anderen Bands verbieten sich alleine aufgrund der Vielseitigkeit von vorne herein, oder aber die Liste würde den zur Verfügung stehenden Rahmen gnadenlos sprengen.

Um es auf einen Nenner zu bringen: Mir ist schon lange keine Band mehr untergekommen, die zeitgemäße harte Musik so faszinierend und so eigenständig wie MAHAVATAR zelebriert. Wer ein wirklich außergewöhnliches Album sucht, kommt bei "From The Sun, The Rain, The Wind, The Soil" voll auf seine Kosten.

Martin Schneider, 20.07.2006

 

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