Mainpoint Black Traveller, Dritte Wahl Records, 2012 |
Axl | Vocals & Bass | |||
Lothaar | Guitar & Backing Vocals | |||
Fluffi | Guitar & Backing Vocals | |||
Silke | Keyboards | |||
Phil | Drums & Percussion | |||
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01. Snow White | 07. Gold Rush | |||
02. Black Traveller | 08. The Silent Queen | |||
03. Apophis | 09. Exposed | |||
04. fire | 10. Rescue Me | |||
05. Symbol Of The Night | 11. Unusual | |||
06. Freedom | ||||
Bereits seit mehr als 15 Jahren sind die Gothic Rocker von der Ostsee unter dem Namen MAINPOINT unterwegs. Während dieser Zeit spielte man zahlreiche Gigs mit Bands wie “ IN EXTREMO, TIAMAT oder SAXON. Also wahrlich keine heurigen Hasen mehr.
“Black Traveller“ ist ihr viertes Album (neben zwei EPs) und kann sich durchaus hören lassen. Man setzt ingesamt eher auf getragenes Tempo und düstere Atmosphäre (Snow White, Black Traveller oder Apophis), ohne dabei jedoch die bei vielen Gothickapellen auftretenden Fehler zu begehen, nämlich zu viel Schwulst und grabestiefe Depri-Stimmung. Vielmehr bemüht man sich durchaus um Abwechslung, indem man metallische Gitarrenlinien einfügt (Exposed, Gold Rush). Zwischendurch stehen auch mal die SISTERS OF MERCY Pate (Fire), im Wesentlichen erinnert der Sound aber auf durchaus angenehme Weise an TYPE O NEGATIVE.
Auch der Gesang geht mir hier, im Gegensatz zu manch anderer Gothicformation, nicht auf den Geist, sondern versteht es, die Stimmungen der Songs zu transportieren. Die Keyboards sorgen unaufdringlich, aber effektiv für Klangflächen, während die Gitarren, wie erwähnt, für die metallischen Elemente sorgen. Das alles ist nicht innovativ, aber mehr als solide und im Vergleich zu vielen Genrekollegen durchaus variabel dargeboten. Für offene Ohren von Fans solcher Bands wie PARADISE LOST, MOONSPELL oder eben TYPE O NEGATIVE sind die selbsternannten Goth N‘ Roller aus Rostock definitiv eine Alternative.