Malcolm Holcombe

For The Mission Baby

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.10.2009
Jahr: 2009
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Malcolm Holcombe
For The Mission Baby, Echo Mountain Records, 2009
Malcolm HolcombeVocals, Acoustic Guitar
David RoeUpright Bass
Jared TylerDobro, Lap Steel, Harmony Vocals
Tim O'BrienMandola, Bouzouki, Fiddle,Banjo, Harmony Vocals
Lynn WilliamsDrums, Djembe
Ray KennedyPiano, Acoustic Guitar, Shaker Stick
Siobhan Maher, Mary GauthierHarmony Vocals
Produziert von: Ray Kennedy Länge: 41 Min 27 Sek Medium: CD
01. Bigtime Blues07. For The Mission Baby
02. Hannah's Tradin' Post08. Another One Gone
03. Leonard's Pigpen09. Doncha Miss That Water
04. You Have It All10. Straight And Tall
05. Short Street Blues11. Whenever I Pray
06. A Bigger Plan12. Someone Left Behind

Wieder mal so ein Fall von "Kritikers Liebling, aber von der großen Menge unbeachtet". Malcolm Holcombe, der alte Haudegen mit der Schotterstimme, die sich nach wie vor gewaltig und unaufhaltsam durch seine straßenerprobten Geschichten fräst, erfreut uns dieser Tage mal wieder mit einem frischen Album. Nach seiner kurzen Liaison mit Geffen Records Mitte der Neunziger und krisengeschüttelten Alkoholeskapaden bleibt der kantige Songwriter nun seinem Independantstatus treu.

Der aktuelle 12-Song-Zyklus, "For The Mission Baby", vertraut einmal mehr auf Produzent Ray Kennedy (Steve Earles Studiokollege), der Holcombes Stories glücklicherweise schnörkellos und kompromisslos in Szene setzt. Nichts anderes stünde diesen Liedern besser zu Gesichte, als Kennedys Recording und Mixing Geschicke. Ein gutes Team. Meister Holcombe steht natürlich nicht allein vorm Mikrofon, sondern lässt sich seine knorrigen Ideen von so kompetenten Mitstreitern wie David Roe (Upright Bass), Jared Tyler (Dobro), Tim O'Brien (Banjo, Mandola, Fiddle) und Lynn Williams (Drums) ausgestalten. Die gute Mary Gauthier veredelt sogar einen Track (Doncha miss that water) mit ihren Harmony Vocals.

Was soll man sonst noch groß erzählen: Holcombe ist nach wie vor ein guter Songwriter, ein eindringlicher Sänger, ein veritabler Gitarrist, changiert gekonnt zwischen Blues, Country und Folk-Anleihen, wobei die Schlagseite dieses Mal eher Richtung Country kippt. Und, genau so wie Holcombes zerfurchtes Gesicht einiges seiner drastischen Erfahrungen erahnen lässt, setzen sich auch seine Songs über alle Gräben hinweg und scheren sich nicht um den Dreck unter ihren Sohlen, wollen nicht um jeden Preis gefallen, sondern mit ehrlich gemeinter und tief empfundener Musikalität überzeugen. Kurzum, Malcolm Holcombe bleibt ein authentischer Künstler.

Frank Ipach, 03.10.2009

 

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