Malcolm Holcombe

To Drink The Rain

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.03.2011
Jahr: 2011
Stil: Singer-Songwriter, Americana

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Malcolm Holcombe Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Malcom Holcombe
To Drink The Rain, Rough Trade, 2011
Malcolm HolcombeAcoustic Guitar, Vocals
Bobby KallusDrums
Luke BullaFiddle, Harmony Vocals
Jared TylerDobro, Acoustic Slide, Harmony Vocals
Shelby EicherMandolin (Tracks 4 & 6)
Andrew HardinLead Acoustic (Track 1 & 9)
Produziert von: Jared Tyler Länge: 43 Min 40 Sek Medium: CD
01. One Leg At A Time07. Where I Don`t Belong
02. Mountains Of Home08. The Mighty City
03. Behind The Number One09. Reckon To The Wind
04. Down In The Woods10. To Drink The Rain
05. Becky`s Blessed (Backporch Flowers)11. Comes The Blues
06. Those Who Wanders12. One Man Singin`

"To Drink The Rain", das mittlerweile 10.Album vom sympathischen Kauz aus North Carolina, der seit etlichen Jahren von seiner treu ergebenen Fanszene geschätzt wird.
Malcolms Stimme, die sich irgendwo zwischen Schotterpiste und Holzraspel zu Hause fühlt und sein untrügliches und liebgewordenes Markenzeichen darstellt, ist wohl eins mit sich und der Welt. Zumindest klingt sein neues Album so, als hätte er seinen Frieden gefunden und der geneigte Hörer muß nicht mehr, wie bei seinen älteren Songs, Angst um Malcolms Halsschlagader haben, die doch da und dort zu bersten drohte, so krächzte er seinen Weltschmerz mitunter in die Welt hinaus und malträtierte gleichzeitig die Saiten seiner Akustikgitarre.

Holcombes neues Album "To Drink The Rain" firmiert unter dem bewährten Produktionshändchen von Steve Earles Spezi, Jared Tyler, der auch bereits als Produzent bei Platten von KEB MO, EMMYLOU HARRIS, BUDDY MILLER oder auch SHELBY LYNNE geschmackvoll und zielstrebig seine musikalische Visitenkarte hinterließ und auch hier nebst Produktion ebenso an der Dobro und der akustischen Slidegitarre seine musikalischen Referenzen verteilt.

Gleich mit One Leg At A Time mit relaxter Fingerpicking-Gitarre, locker gezupftem Bass und einschmeichelnder Fiddle nimmt uns Malcolm zu einer Überlandfahrt durch schier endlose sich träge im Wind bewegende Weizenfelder mit.
Reckon To The Wind wo Malcolms entspanntes Fingerpicking von Luke Bullas zarter Violine begleitet wird, hätte genau so Chancen wie One Man Singin', mit charmanten Hooklines abgestimmt, einen Ehrenplatz in den ewigen Americana-Charts zu erobern.

Malcolms Band weiß jederzeit zu überzeugen, schieben doch Bobby Kallus mit Hot Rods am Schlagzeug und Dave Roe am Upright Bass bei Behind The Number One die schmissige Acoustic Gitarre an, und es stellt sich die Frage, wann ein JJ CALE zuletzt so etwas hinbekam.
Malcolm genügen Mandoline, Violine und ein paar Gitarrenakkorde für Down In The Woods um eine zauberhafte Songwriter-Stimmung zu erzeugen. Aber letztendlich kann Malcolm Singer/Songwriter Gemmen aus dem Ärmel schütteln wie er will, er wird wohl auch diesmal leider nicht aus dem scheinbar ewigen Schatten des ewigen Geheimtipps heraustreten, jedoch wird er seinen überschaubaren aber treuen Fankreis mit dieser blitzsauberen Produktion wie immer schwer begeistern können!

Michael Masuch, 25.02.2011

 

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