Malia, Boris Blank, Convergence, Universal, 2014 |
Malia | Vocals | |||
Boris Blank | Keyboards | |||
Michael Flury | Trombone | |||
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01. Celestial Echo | 07. Fever | |||
02. Embraceable Moon | 08. Smouldering Ashes | |||
03. I Feel It Like You | 09. Magnetic Lies | |||
04. Touching Ghosts | 10. Tears Run Dry | |||
05. Claire Cadillac | 11. Turner's Ship | |||
06. Raising Venus | ||||
Kann sich eine Jazzsängerin in einem Electro-Music Umfeld wohlfühlen und überzeugen? Malia, die aus Malawi (Südostafrika) stammende Croonerin, die für ihr jazzig-traditionelles 2012er "Black Orchid"-Album mit einem Jazz Echo Award ausgezeichnet wurde, stürzt sich in ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang.
Nicht umsonst trägt ihre vorliegende aktuelle Zusammenarbeit mit dem etablierten Schweizer Soundtüftler Boris Blank (YELLO) den Titel "Convergence" (Annäherung).
Es vereinen sich zwei musikalische Ideen und Ansätze: Blanks elektronische Zauberwelt, die mit unterkühltem Charme und behandschuhter Eleganz ein atmosphärisch dichtes Geflecht aus Synthesizer-Strängen und Loop-Fäden spinnt, in das sich die 35-jährige Chanteuse fallen lässt und ihre Geschichten über Liebe, Lust, Leid und Entäuschung mit dunkler, reifer und erotischer Stimme einfädelt.
Malia lässt mit ihrer einnehmenden Vokalarbeit Blanks technokratischen, stets mit einer zarten Raureifschicht bedeckten Klangwald aufleben und blühen, während sie barfüßig und unerschrocken die aufgehende Sonne begrüßt. Am Ende des Albums wird Malias und Boris Blanks vorsichtige und zarte Annäherung zu einer festen und tragfähigen Allianz. Respekt.