Malm Hüllenlos, Raddatz Records, 2013 |
Ali | Stimme | |||
Matthew | Schlagzeug | |||
Boris | Bass | |||
Holger | Gitarre | |||
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01. Krebs | 06. Abgehackt | |||
02. Entzug | 07. Tief in deinem Herzen | |||
03. Geiles Leben | 08. Sünde | |||
04. Moderne Sklaverei | 09. Alles Fassade | |||
05. Blass und aufgebläht | 10. Anker | |||
Die, in nicht gänzlich unveränderter Zusammenrottung, seit immerhin fünfzehn Jahren dem Noise Rock verfallenen Würzburger MALM wollen mit ihrem neuen Album gehörig für Furore sorgen. “Hüllenlos“ ist sein Name.
Die Tracks der Unterfranken lassen sich letztlich am besten folgendermaßen beschreiben: Simpel gestrickt, schräg, heftig, zupackend, schnell, gebremst, stellenweise melodisch, irgendwie groovy und auf gar keinen Fall allzu abwechslungsreich. Verkaufsrekorde brechen sie mit diesem eigenwilligen und teils unorthodoxen Songmaterial ganz sicher nicht. Den glattgebügelten Massenhörgewohnheiten läuft der Kram absolut zuwider. Die deutschen Texte sind pure Gesellschaftskritik. Sarkastisch, emotional, unmissverständlich und direkt bringen sie die Anliegen der Band auf den Punkt.
“Hüllenlos“ ist eine alles in allem gelungene Mixtur aus knalligem Brachialrock mit Metal-Elementen und mittels schriller Stimme vorgetragenem Klartext. Lediglich der Unterschied zwischen den einzelnen Nummern sollte künftig stärker zutage treten. Das würde MALM im Verlauf ihrer weiteren Karriere sicher höhere Aufmerksamkeit erringen lassen.