Man On Fire

Habitat

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.07.2005
Jahr: 2005

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Man On Fire Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Man On Fire
Habitat, ProgRock Records/Just For Kicks, 2005
Jeff HodgesVocals, Keyboards, Loops/Samples
Eric SandsBass, Guitars
Rob SindonDrums, Percussions
Steve CarollLyrics, Imagery
Gäste:
Andrew BelewGuitars, Effects
David RagsdaleViolin
Brent ShellyAcoustic guitar
Richard MeederBass
Produziert von: Jeff Hodges Länge: 68 Min 29 Sek Medium: CD
1. The block7. Might is right
2. Mr. Lie8. Curtain call
3. Majestic9. Shelter
4. Beast inside10. Love never lost
5. Street game11. Broken
6. What the canvas hides12. Habitat

Es ist schon erstaunlich, welche stilistische Vielfalt unter dem gemeinsamen Banner 'Progressive Rock' firmiert. Das beginnt bei den 'alten Meistern' der Siebziger, zieht sich über den 'Neoprog' der Achtziger über den Prog-Metal der Neunziger bis hin in Jazz- und Fusiongefilde. Zugegeben, manchmal wandert eine Band auch einfach in diese Schublade, weil sie sonst nirgendwo so richtig reinpassen will und progressiv im urprünglichen Sinne von fortschrittlich sind mittlerweile die wenigsten Vertreter.

Auch im Progressive Rock hat man fast alles schon einmal an anderer Stelle gehört und so ist es zunächst einmal erfreulich, wenn eine Band wie MAN ON FIRE den etwas weniger bis kaum benutzten Pfaden des Genres folgt.
Würde die Band etwas weniger ambitioniert und anspruchsvoll zu Werke gehen, käme beim besten Willen niemand auf die Idee, sie dem Progressiv-Sektor zuzuordnen. Vielmehr würde man von traditioneller Rockmusik gepaart mit einem Hauch elektronischer Sounds sprechen.
In den Grundzügen erinnern MAN ON FIRE an Bands wie ASIA oder SAGA, aber auch KANSAS während ihrer A.O.R.-Phase. Nicht zu vergessen RUSH, deren "Power windows"-Album ähnliche Elektronik-Einflüsse aufweist.

Die Schlagzeile 'Ten lives... one city block' beschreibt das inhaltliche Konzept von "Habitat" in Vollendung. Die Darstellung der unterschiedlichen Charaktere von der alleinerziehenden Mutter, über den Junkie zum Geschäftsführer eines Konzerns und des Priesters, der sie alle in seine Gebete einschließt, nutzen die Amerikaner um ihre Kompositionen mit unterschiedlichen Stimmungen und stilistische Färbungen zu versehen.
So wird "Habitat" zu einem vielseitigen, aber nie konturlosen Album, aus dem sich mit wachsender Anzahl der Hördurchgänge einige wirklich überzeugende Momente herauskristallisieren.

Ich möchte allerdings auch nicht verschweigen, dass ich mit dem Gesang von Jeff Hodges gewisse Schwierigkeiten habe. Oft erinnert er an RUSHs Geddy Lee; wogegen ja auch gar nichts einzuwenden ist, allerdings verfällt er bisweilen ebenso in eine an Michael Jackson - ihr wisst schon, der Gebleichte mit dem Affen und den kleinen Jungs - erinnernde Phrasierung, was irgendwie nicht so recht passen will.

Am Besten, ihr testet MAN ON FIRE einfach einmal selber an. Auf der offiziellen Homepage der Band stehen Ausschnitte sämtlicher Songs bereit.

Martin Schneider, 21.07.2005

 

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