Mandrax Queen Love Love Love, Eigenverlag, 2015 |
Fabi Killer | Vocals & Bass | |||
Bini Tews | Guitar & Backing Vocals | |||
Michi Rupp | Drums & Percussion | |||
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01. Lights Out | 04. Dig My Frame | |||
02. Unsound | 05. Love Love Love | |||
03. New Plan | ||||
Sie bleiben einfach bei ihrer Veröffentlichungspolitik: Nur EPs. Ist das nun clever oder blöd? Clever in jedem Falle, da es so einen schnelleren Output gibt, quasi jedes Jahr etwas Neues von Bambergs Finest. So kann man die Flamme immer am Lodern lassen und bleibt im Gespräch. Blöd ist es nur für den Hörer, der nach gerade mal 18 Minuten von “Love Love Love“ wieder auf “Play“ drücken muss und der auch mal gerne ein längeres Hörvergnügen von MANDRAX QUEEN “an einem Stück“ genießen würde. Ansonsten trumpft aber auch die neue Scheibe mit den mittlerweile bekannten und beliebten Stärken des Trios auf: Saftiger High-Energy Stonerfunk mit unbezwingbarem Mördergroove, der dem Hörer unwillkürlich das Grinsen aufs Gesicht zaubert.
Das altbewährte Motto QUEENS OF THE STONE AGE trifft auf RED HOT CHILI PEPPERS ist nach wie vor gültig, aber man merkt den Songs auch durchaus eine gewisse Reife an. Bei aller Liebe zum Riff und der Lust am Grooven ist man auch mal nicht mehr ganz so ungestüm, sondern lotet die Möglichkeiten des guten Songwritings noch mehr aus (Love Love Love) Auf dem einschlägigen Filmchen-Portal gibt es übrigens auch ein schmuckes Video zu Lights Out, das im Schloss Ditterswind aufgenommen worden ist. Sie haben sich also ins ferne Unterfranken begeben, um den altehrwürdigen Räumen (inzwischen als Heim für geistig behinderte Menschen genutzt) etwas knalligere Farben zukommen zu lassen. Dies für alle, die sich zum Hören auch noch ein Bild von den Jungs machen wollen.
Am besten aber, man zieht sich MANDRAX QUEEN live rein, denn da rennt sicher die Wutz durchs Karree. Zumal die Band auch gerne das Publikum in die Show mit einbezieht (man hört das was von Konfetti. Und Geldschein-.Regen). Also, Obacht wo die Bamberger auftauchen. Nachdem es jetzt ja auch einen Franken-Tatort gibt steht wohl fest, dass die Bewohner dieser Region nun nicht mehr aufzuhalten sind – nicht wahr, Epi?