Manfred Mann's Earth Band

Hits From The Sixties

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.09.2023
Jahr: 2023
Stil: R&B, Pop
Spiellänge: 54:35
Produzent: John Burgess, Shel Talmy

Links:

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Paul Jones

Jack Bruce

Titel
01. 5-4-3-2-1
02. Hubble Bubble (Toil And Trouble)
03. Do Wah Diddy Diddy
04. Sha La La
05. Come Tomorrow
06. Oh No, Not My Baby
07. The One In The Middle
08. If You Gotta Go, Go Now
09. There's No Living Without Your Loving
10. Pretty Flamingo
 
11. You Gave Me Somebody To Love
12. Just Like A Woman
13. Semi-Detached Suburban Mr, James
14. Ha! Ha! Said The Clown
15. Sweet Pea
16. Mighty Quinn
17. My Name Is Jack
18. Fox On The Run
19. Ragamuffin Man
20. Handbags And Gladrags (BBC Session)
Musiker Instrument
CHAPTER ONE 63-66:
Jack Bruce Bass
Mike Hugg Drums, Piano
Paul Jones Vocals, Harmonica
Manfred Mann Keyboards
Tom McGuinness Bass, Guitar
Dave Richmond Bass
Mike Vickers Guitar
CHAPTER TWO 66-69:
Mike D'Abo Vocals
Mike Hugg Drums
Tom McGuinness Guitar
Manfred Mann Keyboards
Klaus Voormann Bass

Der MANN (Achtung: Wortspiel) ist schon ein echtes Phänomen. Es ist ja noch nicht so lange her, dass er mit seiner erfolgreichsten Gruppierung “50 Jahre MANFRED MANN'S EARTH BAND“ gefeiert hat und mit 83 Jahren immer noch auf der Bühne zu stehen (auch wenn man ihn hinter seiner Tasten-Wand kaum zu Gesicht kriegt), kriegen auch nicht so viele Kollegen hin. Dass er aber fast ein Jahrzehnt vor der EARTH BAND bereits eine Band unter seinem Namen laufen hatte und auch mit dieser außerordentlich erfolgreich war, da muss man wohl suchen, bis man einen vergleichbaren Musiker findet. Wir lassen das Review trotzdem unter der MMEB laufen, das Album findet ja sonst niemand.

Sein Jazz-Background half dem Südafrikaner Mann (eigentlich Lubowitz mit Nachnamen) zweifellos, in London zu Beginn der 60er Fuß zu fassen und wie so viele in jener Zeit, war er stark vom Blues und R&B beeinflusst. In der ersten Besetzung der Band unter seinem Namen (Rückblickend als “Chapter One“ bezeichnet) spielten spätere Größen wie Jack Bruce, Tom McGuinness und Paul Jones, bei “Chapter Two“ (ab 1966) unter anderem Klaus Voormann.

Auf diesem Sampler kriegt man – chronologisch korrekt angeordnet – 20 Songs aus jenen Tagen geboten, sodass man sich einen guten Eindruck der frühen MANFRED MANN und der pulsierenden 60's machen kann.

5-4-3-2-1 fetzt gleich richtig los und erinnert an etliche andere Bands, die um diese Zeit die ersten Schritte unternahm. Da klingen die STONES ebenso durch, wie die KINKS und andere. Großes Plus der Band war auf jeden Fall Paul Jones, der sowohl als Sänger, wie auch als Mundharmonikaspieler schon damals richtig gut war. Ein weiteres Plus war und blieb Manfred Mann selbst, der nie ein großer Songwriter, aber ein gnadenlos genialer Arrangeur war. Wie wir gleich beim dritten Titel, Do Wah Diddy Diddy, zu hören bekommen. Kleine Geschichte am Rand: Unlängst hab ich die MMEB bei einem Open Air-Konzert gesehen und Gitarrist Mick Jones kam zur Zugabe alleine auf die Bühne um eben jenen Song zu interpretieren. Es brauchte genau “There she was, just a-walking down the street, singing...“, bis das Publikum tausendstimmig mit dem Refrain einfiel.

Da im Booklet zu dieser CD auch zu jedem Song die erreichte Chartposition notiert ist, sieht man, dass es sich hier wirklich ausnahmslos um Hits handelt, auch wenn einem hierzulande nicht alle so geläufig sind, wie Sha La La oder Pretty Flamingo. Bei letztgenanntem hatte bereits Mike D'Abo das Gesangsmikrofon übernommen, aber bei Bob Dylans If You Gotta Go, Go Now war noch Paul Jones der Sänger und immerhin Platz zwei der Charts wurde damit erreicht. Vielleicht ein Anreiz für Manfred Mann, es mit weiteren Dylan-Songs zu versuchen und so findet sich hier mit Just Like A Woman eine weitere Adaption die – womöglich zu sehr ans Original angelehnt – aber natürlich bald darauf von Mighty Quinn so übertroffen wurde, dass sich der Song bis heute im Live-Repertoire der EARTH BAND befindet.

Gleich zwei weitere Hits hat Mann dem englischen Songwriter Tony Hazard zu verdanken: Ha! Ha! Said The Clown und Fox On The Run. Beides unwiderstehliche Ohrwürmer. Ob man sie zum ersten oder zum tausendsten Male hört. Ins Ohr geht einem hier aber ohnehin jeder Song. Der eine langsamer, der andere schneller. Wer ein Faible für diese Zeit der britischen Popmusik hat, wird hier jedenfalls fündig und behauptet sicher noch öfter: My Name Is Jack.

 

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