Mangrove

Coming Back To Live

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.01.2007
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Mangrove
Coming Back To Live, Mangrovian Music, 2006
Roland van der Horst Vocals & Guitar
Chris Jonker Keyboards
Pieter Drost Bass
Joost Hagemeijer Drums & Vocals
Produziert von: Mangrove Länge: 94 Min 24 Sek Medium: Do-CD
1. Zone I6. Fatal Sign
2. Zone III7. City Of Darkness
3. Cold World8. Facing The Sunset
4. Wizard Of Tunes9. I Fear The Day
5. Back Again10. Hidden Dreams

Nach drei Studioalben waren MANGROVE der Ansicht, dass es Zeit für ein Live-Album sei. Dazu noch nach guter alter Sitte ein richtig schönes, prall gefülltes Doppelalbum. Erstaunlich, liegt doch das vorherige Studioalbum "Facing The Sunset" noch gar nicht so lange zurück.
Aber zum einen ist das eine recht gute Gelegenheit für den MANGROVE-Neuling, sich mit dem Werk der niederländischen Retro Progger auseinanderzusetzen (und dabei noch gleich deren reichlich vorhandene Live-Qualitäten kennenzulernen) und zum anderen ist diese Veröffentlichungspolitik ja eigentlich stimmig für eine Band, die sich musikalisch auch problemlos in den Siebzigern einordnen ließe. Außerdem ist das Werk wie seine Vorgänger ja im Eigenverlag erschienen, also warum nicht?

Der ruhige, ausladende, symphonische Prog, meist im mittleren Tempo und mit weitläufigen Harmoniebögen versehen, lädt regelrecht ein zum Entspannen und Sacken lassen - während Keyboarder Chris Jonker für eine weiche, voluminöse Federung sorgt, legt Roland van der Horst immer wieder in die Ferne schweifende Soli mit der Gitarre darüber und sorgt auch mit seinem zurückhaltenden Gesang für ein angenehmes, stilsicheres und geschmackvolles Retro-Prog-Ambiente. Ein leichter Hauch eleganter Melancholie durchzieht die Stücke, die geschmeidig dahinfließen.
Auf der zweiten CD kommen dann die symphonischen Epen Facing The Sunset, I Fear The Day und Hidden Dreams zu ihrem Recht, die alle locker die Zehn-Minuten-Marke reißen (das letztgenannte Stück ist sogar länger als zwanzig Minuten).
Hier frischen ein paar härtere Klänge das Geschehen auf, aber es wird nie zu heftig, kantig oder gar richtig metallisch. Insofern mag es für den Fan des heute so modernen Alternative Prog oder den Progmetaller ein Tick zu viel Wohlklang und Harmoniesucht sein, der Neo- oder Retroprogger, der GENESIS, MARILLION, IQ oder ARENA mag, wird hier mit Recht begeistert sein.

Wenn man über den etwas dünnen Sound und den Fehler im Booklet (statt dem angegebenen 4.11.2006 fand das Konzert genau ein Jahr früher, nämlich am 4.11.2005 statt) hinwegsieht, also wirklich ein gelungenes, im besten Sinne schön altmodische Doppel-Live-Album von MANGROVE.

Ralf Stierlen, 05.01.2007

 

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