Mangrove

Facing The Sunset

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.03.2006
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Mangrove
Facing The Sunset, Mangrovian Music, 2005
Roland van der Horst Vocals & Guitar
Chris Jonker Keyboards
Pieter Drost Bass
Joost Hagemeijer Drums & Vocals
Produziert von: Ron van der Schors & Mangrove Länge: 57 Min 34 Sek Medium: CD
1. Facing The Sunset3. There Must Be Another Way
2. I Fear The Day4. Hidden Dreams

Ganz vier Stücke, die bei einer Gesamtspieldauer von fast einer Stunde entsprechend ausladend geraten sind (das kürzeste ist 10:12 Minuten lang), benötigen die Retro-Progger aus den Niederlanden für ihr Konzeptalbum über einen Menschen, der nur für den Schein lebt, nur für das, was die anderen in ihm sehen. Musikalisch bewegt man sich dabei in den Bahnen von SPOCK'S BEARD, YES, PINK FLOYD und den FLOWER KINGS.

Man nimmt sich also viel Zeit für die Songs, erwartungsgemäß übernehmen Gitarre und Keyboards (das Stichwort ist Mellotron-Sounds) die Melodieführung, die symphonische Herangehensweise erinnert auch durchaus an IQ, PENDRAGON oder die frühen GENESIS. Trotzdem wirkt das glücklicherweise alles andere als verstaubt, auch wenn natürlich der zeitgenössische Frickelfreund oder gar Progmetaller damit nicht so richtig glücklich werden wird. Aber gerockt wird schon auch ganz ordentlich, vor allem in dem Instrumental There Must Be Another Way können die einzelnen Bandmitglieder ihre Klasse beweisen. Dabei stehen der vor allem einen fabelhaften Fretless Bass spielenden Pieter Drost und der variable Schlagzeuger Joost Hagemeijer den beiden anderen in nichts nach.

Schluss- und Höhepunkt ist das epische Hidden Dreams, mit über zwanzig Minuten auch das längste Stück des Albums. Mit leicht psychedelischen Anklängen an YES besticht dieser Song durch immer wiederkehrnde Tempowechsel und rhythmische Kehrtwendungen ohne dabei den roten Faden zu verlieren. Ein sehr gelungenes Album, das sicherlich den bisherigen Höhepunkt in der Karriere von MANGROVE darstellt und für eine in Eigenregie aufgelegte Scheibe auch noch mehr als ordentlich klingt.

Ralf Stierlen, 22.03.2006

 

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