Marching Mind

Marching Mind

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.10.2010
Jahr: 2010
Stil: Alternative, Rock, Progressive

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Redakteur(e):

Marc Langels


Marching Mind
Marching Mind, Eigenvertrieb, 2010
Jeremy TardifGesang & Keyboards
Chris NealGitarre
Will GoodallBass
Sebastien LegerSchlagzeug
Produziert von: Jesse Karr Länge: 52 Min 05 Sek Medium: CD
01. Data Complex06. The Harbringer
02. The Way Out07. Placid Ascension
03. Forgotten Face08. A Temporary State Of Balance
04. Mission09. Luminous Descent
05. Shattered Helm10. Awakening

Bei einer kanadischen Band aus dem Bereich Rock/Progressive dauert es meist nicht lange, bis man auf Einflüsse der drei Säulenheiligen des Prog, Lee, Lifeson und Peart, besser bekannt als RUSH, trifft. Bei MARCHING MIND aus Vancouver ist dies beim zweiten Song der Fall. Dann klingen Jeremy, Sebastien, Will und Chris so, als hätten sie genau zugehört bei RUSH, vor allen in deren frühen und späten puren Rock-Tagen (also vor “2112“ und nach “Roll The Bones“). Zudem kann man Anleihen von PRIMUS oder TOOL im Band-Sound ausmachen.

Das bedeutet MARCHING MIND sind vor allem eine Rock-Gruppe mit erheblichem Drive, die aber gerne auch Breaks und Genre-untypische Elemente in ihren Stil integriert. Dabei klingt der Sound überwiegend etwas schlampig und nicht gerade Prog-typisch. So bezeichnet sich die Band auch selbstironisch als „Godfathers Of Grog“, also als Mischung aus Grunge und Prog.

Das ist auch das Problem der Scheibe. Die Band kann sich offensichtlich nicht entscheiden, was sie denn nun spielen will: technisch sauberen Prog-Rock oder aber Grunge, der mehr auf das Feeling wert legt als auf die Präzision. Und so bleiben MARCHING MIND irgendwo im Niemandsland hängen. Das ist schade, weil einige Ideen wirklich gut klingen. Aber diese werden nicht konsequent ausgearbeitet und versanden irgendwie.

Für ihre zukünftigen Alben wären MARCHING MIND also gut beraten, etwas strukturierter und konsequenter zu Werk zu gehen. Zudem sollten sie sich auch im Studio mehr Zeit nehmen, auch wenn das teuer ist. Denn “Marching Mind“ das Album leidet auch unter einem recht dürftigen Sound, der jegliche Wärme vermissen lässt. So bleibt im Endeffekt alles Stückwerk auf “Marching Mind“ und das ist Schade, weil die vier Kanadier sicherlich mehr zu bieten haben, als sie hier zeigen.

Marc Langels, 13.10.2010

 

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