Marillion

Best.Live

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.06.2012
Jahr: 2012
Stil: Art Rock, Neo Prog

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Marillion
Best.Live, Madfish/Edel, 2012
Steve HogarthVocals, Keyboards, Guitar
Pete TrewavasBass, Backing Vocals
Steve RotheryGuitars
Mark KellyKeyboards, Backing Vocals
Ian MosleyDrums
Produziert von: Mike Hunter + Marillion Länge: 148 Min 24 Sek Medium: CD
CD 1:
01. The Invisible Man06. That Time Of The Night (The Short Straw)
02. You're Gone07. Essence
03. King08. The Release
04. Hotel Hobbies09. Three Minute Boy
05. Warm Wet Circles10. This Strange Engine
CD 2:
01. Neverland06. Real Tears For Sale
02. Asylum Satellite #107. Beautiful
03. This Train Is My Life08. Fantastic Place
04. Out Of This World09. Hard As Love
05. Somewhere Else10. Man Of A Thousand Faces

MARILLION ziehen nun schon länger als ein Jahrzehnt weitestgehend ihr Ding alleine durch, wenn es um den Vertrieb der eigenen Veröffentlichungen geht.
Dies gilt auch für die Live-CDs der jüngeren Vergangenheit. Die letzten Konzerte, die im Auftrag einer Plattenfirma aufgenommen worden sein dürften, sind diejenigen, die für "Made Again" aus dem Jahre 1996 ihren Weg auf die Bandmaschine gefunden haben.

Danach hat man zuerst einmal für den eigenen Webshop produziert, wobei die Live-DVD "Marbles On The Road" und die Live-CD "Anorak In The UK" zu einem späteren Zeitpunkt auch durch Edel und die EMI im allgemeinen Handel zu kaufen waren.
Ein ähnliches Prozedere führt man nun mit "Best.Live" durch. Denn innige MARILLION-Anhänger besitzen das Doppelalbum vielleicht bereits seit letztem November, als die Band "Best.Live" mit einem anderen Cover in die Regale ihres Webshops packte.

Doch nicht jeder will seine CDs aus dem Ausland beziehen und so bietet sich nun mit einem halben Jahr Verspätung auch dem konservativen Plattenkäufer die Möglichkeit, "Best.Live" beim Höker um die Ecke oder einem deutschen Onlineshop käuflich zu erwerben.
Und die insgesamt fast 150 Minuten lohnen sich durchaus, obwohl der Titel des Albums suggeriert, es würde sich hier um ein Best-Of-Album handeln.
Das ist diese Platte nicht, denn obwohl einige gewichtige Stücke der Band auf "Best.Live" verewigt wurden, so fehlen doch solche Stücke wie Incommunicado, Easter, The Great Escape, Splintering Heart, Afraid Of Sunlight, Happiness Is The Road, Estonia und etliche andere Best-Of-Songs auf dem Longplayer.
Stattdessen finden sich dort einige Tracks wieder, die schon auf dem zugehörigen Album keine großen Reißer waren, z.B. Hard As Love oder Real Tears For Sale.

Nachdem dies geklärt ist, sollte man "Best.Live" auch nicht weiter unter diesem Aspekt beurteilen, sondern vielmehr als authentischen Querschnitt der Konzerte der fünf Briten sehen.
Und als solches ist dieses Album wirklich famos. Dies beginnt schon beim Sound, der gut abgemischt ist und eine ausgewogene Stimmung zwischen den Songs und den Publikumsreaktionen herstellt.
Außerdem gibt es natürlich jede Menge Perlen auf "Best.Live". In vorderster Linie wären hier die epischen Prog-Kunstwerke The Invisible Man, This Strange Engine, Neverland und die Dreierfolge der Tracks Hotel Hobbies, Warm Wet Circles und That Time Of The Night (The Short Straw) zu nennen, die es zusammen schon auf über 40 Minuten Spielzeit bringen.
Hier manifestiert sich erneut, dass die Hogarth-Ära der Phase der ersten vier Studioalben in nichts nachsteht und die britischen Art Rocker auch heute noch so mancher jungen Newcomer-Band die Fersen zeigen.
Zwar finde ich es etwas affig, dass Hogarth auf dem Fish-Song Hotel Hobbies weite Teile nicht mitsingt. Eine Unsitte, die er übrigens während des letzten MARILLION Weekends auch bei Jigsaw zeigte. Trotzdem bekommt man gerade bei den alten Songs eine Gänsehaut, schließlich spielt das Quintett diese Tracks nur noch äußerst selten.

Dennoch ist "Best.Live" für jeden Art Rock/Prog Rock-Fan ein wahres Hörerlebnis und zum Aufwärmen auf das neue Studioalbum "Sounds That Can't Be Made" unbedingt zu empfehlen.

Kay Markschies, 02.06.2012

 

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