Marius Tilly Band

Blue Colors Red Lights

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.11.2012
Jahr: 2012
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Marius Tilly Band
Blue Colors Red Lights, Fuego, 2012
Marius TillyVocals & Guitar
Benjamin OppermannBass
Maximilian WastlDrums
Gäste:
Timo GrossGuitar, E-Bow, Backing Vocals & Programming
Jan BeckerOrgan & Synthesizer
Alex LagelHammond
Produziert von: Timo Gross Länge: 45 Min 38 Sek Medium: CD
01. Mr. Mule07. To My Knees
02. Stop08. Maybe
03. Out Of These Days09. I Want You
04. Sometimes10. Poor Boy
05. Fool For You11. Coldhearted King
06. Save My Soul12. Free

Hoffnungsvollen Bluesnachwuchs gibt es ja hierzulande glücklicherweise gar nicht mal zu knapp. Man denke nur an Gregor Hilden, Thomas Blug, die spritzigen KNEELESS MOOSE, den inzwischen ja schon regelrecht etablierten HENRIK FREISCHLADER oder auch Timo Gross. Und bei letzterem sind wir auch schon direkt bei der MARIUS TILLY BAND, denn Gross hat die vorliegende Scheibe produziert.

Das Trio um den namensgebenden Marius Tilly vereint geschmeidigen, geradezu samtigen Blues mit Elementen von Pop und Rock, fügt eine Prise souligen Groove hinzu und schafft somit eine herrlich entspannte, regelrechte Gute-Laune-Atmosphäre. Hervorzuheben ist vor allem, dass hier nicht im reichen, aber schon langsam etwas müffelnden Bluesfundus gewildert wird, sondern alles unter dem Motto steht: Hier komponiert der Chef noch selbst. Und die Songs sind durch die Bank überzeugend, zumal sie sich nicht auf dem Blues-Schema ausruhen (man höre nur einmal das rhythmisch herrlich vertrackte Out Of These Days).

Trocken rockig (Mr. Mule, Fool For You) oder gefühlsbetont (I Want You) – die MARIUS TILLY BAND trifft immer die richtigen Töne für die entsprechende Stimmung und sorgt mit ihren sonnigen Vibes für ein breites, relaxtes Grinsen beim Hörer. Dazu ist Tilly nicht nur ein guter Gitarrist mit einem Sinn für ökonomisches Spiel sondern auch ein wirklich ausdrucksstarker Sänger. Der vergleich mit dem junge, damals noch unverbrauchten ROBERT CRAY in seiner Frühphase ist durchaus angemessen und nicht zu hoch gegriffen.

“Blue Colors Red Lights“ ist eine rundum gelungene Scheibe, die eine junge, frisch aufspielende Formation ins rechte Licht rückt und für alle Freunde hochwertiger, entspannter und dennoch fesselnder Bluesmusik eine regelrechte Wohlfühlatmosphäre zu schaffen vermag. Daumen hoch und dran denken: Bald ist Weihnachten!

Ralf Stierlen, 19.11.2012

 

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