Mark Bates Down The Narrow, Eigenvertrieb, 2009 |
Mark Bates | Vocals, Piano, Trumpet, Harmonica | |||
Dave Mattacks | Drums, Percussion | |||
Richard Gates | Bass | |||
Duke Levine | Guitars, Mandolin, Banjo | |||
Joe Meo | Barriton Sax, Clarinet | |||
David Jiles | Backing Vocals | |||
Carolyn Marsh | Backing Vocals | |||
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01. Clean Through | 07. Flying Shoes | |||
02. The Promised Land | 08. The Show Is Over | |||
03. A Drunkard's Holiday | 09. My Way Back Home | |||
04. Forbidden Love | 10. Go On | |||
05. Daisy | 11. Death Sucks | |||
06. Shotgun With The Devil | ||||
Wer Flying Shoes vom Großmeister des melancholisch schönen Liedgutes Townes van Zandt covert, legt sich mit einem Schwergewicht an. Mark Bates hat sich getraut und seine Version des Songs auf seinem ersten Album "Down The Narrow" an siebter Stelle verewigt. Wer bis zu diesem Stück dachte, der 21-jährige Bates aus Nashville, Tennessee, schreibt traurige Songs, muss eingestehen: im direkten Vergleich mit van Zandt ist Bates wie Kaffee mit sehr viel Milch und Zucker für einen Kaffeeschwarztrinker.
Aufgewachsen ist der Sohn eines Priesters mit Gospel, fing früh an eigene Songs zu schreiben und bringt es mit seinen paar Lenzen bereits auf über 200. Zwischenzeitlich war er noch als professioneller Jazz Trompeter unterwegs, als wäre das die einfachste Sache der Welt. Doch sein Herz gehört den traurigen Geschichten mit einem Augenzwinkern. Seine Songs sind tief durchdrungen von den Wurzeln amerikanischer Musik, perfekt arrangiert, mal mit einem jazzigen Hauch, mal als Blues nach Baukastensystem. Im Kern ist Bates aber warme Stimme und Piano, ein bisschen weich, aber liebenswert.
"Down The Narrow" ist ambitioniert und von Mark Thayer angenehm warm produziert. Bates hüllt seine kleinen Geschichten gekonnt in ruhige American Roots Kleider. Alles in allem vielleicht ein wenig zu glatt, aber genug für ein paar schöne, entspannte Minuten zum Träumen.