Mark Knopfler

Privateering

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.09.2012
Jahr: 2012
Stil: Blues, Folk

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Mark Knopfler
Privateering, Mercury, 2012
Mark KnopflerVocals, Guitars
Richard BennettGuitars, Bouzouki, Tiple
Jim CoxPiano, Organ
Guy FletcherKeyboards, Vocals
John McCuskerFiddle, Cittern
Mike McGoldrickWhistles, Uilleann Pipes
Phil CunninghamAccordeon
Glenn WorfBass, Upright Bass
Ian ThomasDrums
Kim WilsonHarp
Tim O'BrienMandolin, Vocals
Paul FranklinPedal Steel
Ruth Moody, Rupert Gregson-WilliamsVocals
Nigel HitchcockSaxophone
Chris BottiTrumpet
Produziert von: Mark Knopfler Länge: 89 Min 00 Sek Medium: CD
CD 1:CD 2:
01. Redbud Tree01. Kingdom Of Gold
02. Haul Away02. Got To Have Something
03. Don't Forget Your Hat03. Radio City Serenade
04. Privateering04. I Used To Could
05. Miss You Blues05. Gator Blood
06. Corned Beef City06. Bluebird
07. Go, Love07. Dream Of The Drowned Submarine
08. Hot Or What08. Blood And Wine
09. Yon Two Crows09. Today Is Okay
10. Seattle10. After The Beanstalk

Ja, unser lieber Mark Knopfler kann inzwischen tun und lassen, was er will. Seit seinen seligen DIRE STRAITS-Tagen besitzt er längst genügend Geld und geht derweil nur noch zum Vergnügen auf Kaperfahrt, um seinen eigenen musikalischen Horizont zu erweitern. Knopfler plündert im Zuge seiner Solokarriere mit Vorliebe in Gefilden wie Folk und Blues. So auch auf seinem neuesten Solowerk "Privateering", das er mit Hilfe erlesener, meist amerikanischer Musiker eingespielt hat.

Gitarrist Richard Bennett, Bassmann Glenn Worf und Mandolinenspieler Tim O'Brien kennt man aus der weitläufigen Nashville-Mafia. Kim Wilson, den alten Blues-Harp Derwisch lieben wir seit seinen FABULOUS THUNDERBIRDS-Tagen und Chris Botti, der smarte Jazz-Trompeter der Edelklasse, gibt sich ebenfalls die Ehre. Wir dürfen uns an Uilleann Pipes, Fiddle, Mandoline, Akkordeon, Bouzouki und Pedal Steel Guitar erfreuen. Und Käpt'n Mark singt uns seine Geschichten wie ein alter Storyteller, Pfeife rauchend und Wein schlürfend.

"Privateering" präsentiert sich als Doppelalbum mit satten 20 Songs, die sich, wie in den letzten Jahren von Knopfler gewohnt, auf wurzelnahe Musik beschränken. Viel Bluesiges, mit kleineren Rock'n'Roll-Schlenkern, und mit Pathos überzogene Folk-Weisen, die sich aus der keltischen Tradition speisen.
Alles sehr entspannt, unaufgeregt, lässig und ungemein souverän und gekonnt groovend gespielt. Das komplette Album wird von einer Atmosphäre völliger Zurückgelehntheit bestimmt. Feierabendmusik? Musik zum Genießen im Schaukelstuhl? Ja, wenn man so will. Man darf diese Art von Entspannungstherapie allerdings nicht mit Langeweile verwechseln. Dafür dringen die meisten Lieder einfach viel zu tief in den Hörer ein und umhüllen ihn mit positiv geladener Energie. Knopfler und seine Mitmusiker haben einfach den Bogen raus. Ähnlich wie es Bob Dylan, mit dem Mark vergangenes Jahr auf Tour ging, in den letzten Jahren praktiziert, konzentriert sich Knopfler auf spektakulär Unspektakuläres aus der großen Roots-Kiste. Er führt Blues und Folk zu ihrer eigentlichen Bestimmung zurück: die Songs berühren, streicheln, kitzeln die Sinne, verbreiten Wohlgefühl und Freude.

Auch wenn Knopfler, möglicherweise zum Leidwesen einiger Fans, nicht gar so oft seine brillante und prägnante Sologitarre erklingen lässt, überzeugt er insgesamt mit der souveränen Eleganz und Meisterschaft eines wahren Könners, der seine prächtigen Beutezüge großzügig und gerne mit dem Volk teilt.

Frank Ipach, 28.08.2012

 

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