Markus Rill

Times Are Strange

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.05.2021
Jahr: 2021
Stil: Singer-Songwriter, Americana
Spiellänge: 37:44
Produzent: Markus Rill

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Redakteur(e):

Frank Ipach

Titel
01. Man In The Long Black Coat
02. Don't Think Twice It's Alright
03. Most Of The Time
04. Sweetheart Like You
 
05. Wanted Man
06. Things Have Changed
07. Blowin' In The Wind/Chimes Of Freedom
08. Not Dark Yet
Musiker Instrument
Markus Rill Vocals, Guitars, Harmonica, 6-String Banjo, Mandolin
Dave Coleman Guitar, Bass
Robert Hasleder Lap Steel, Irish Bouzouki
Achim Gössle Piano, Organ
Jan Hees Drums
Joseph Parsons Vocals, Guitar
Annika Fehling Vocals, Piano
Frank Engelmann Electric Guitar
Leonardo von Papp Percussion
Maik Garthe Vocals, Guitar
Robert Oberbeck Vocals, Guitar
Dennis Krastinat Electric Guitar
Achim Sauer Piano

Eine der letzten großen noch lebenden Songwriter-Ikonen feiert am 24. Mai seinen 80. Geburtstag. His Bobness, Bob Dylan, Vorbild für gleich mehrere Songwriter-Generationen und bis zum heutigen Tag eine mehr oder weniger rätselhafte und gleichermaßen bewundernswerte Persönlichkeit feiert seinen Ehrentag natürlich nicht in der Öffentlichkeit. Doch der Wahl-Münchener Markus Rill, der sein Publikum inzwischen auch schon seit fast 25 Jahren mit guten Songs und tollen Alben bei Laune hält, lässt es sich nicht nehmen, dieser Idealvorstellung eines nahezu perfekten Songschreibers einen zünftigen Geburtstagsgruß zu entsenden.

Den zündenden Funken setzte allerdings der Berliner Songwriterkollege Tobias Panwitz aka Trailhead, der Rill vor einigen Wochen zu einem Bob Dylan Birthday Bash einlud und damit Markus' Leidenschaft für den Songkatalog des sperrigen Nobelpreisträgers triggerte. Kurzum lud Rill einige befreundete Musikerkollegen zum virtuellen Stelldichein und zauberte binnen kürzester Zeit einen mehr als beachtlichen 8-Song-Reigen, der jedem Americana-Fan mit ein wenig Sinn fürs Besondere gefallen dürfte.

Unter dem durchaus zeitgemäßen Titel "Times Are Strange" präsentieren uns die passionierten Dylan-Jünger betagte und vertraute Klassiker, die der eine oder andere womöglich mit einem Gähnen quittierte, wäre da nicht die quirlige Leidenschaft mit der die angetretene Künstlertruppe den Songs neues Leben einhaucht. Die Musiker beweisen ein feines Händchen bei der Feinjustierung der Arrangementstellschrauben. Wer beispielsweise einen Song wie das abgetakelte Blowin' In The Wind vielstimmig und so kurzweilig inszeniert und wie selbstverständlich mit Chimes Of Freedom verquickt, der hat schon einiges richtig gemacht.

Möglicherweise werden einige 'die hard' Bob Dylan Fanatiker darüber die Nase rümpfen, weil Rill und seine Freunde die Chuzpe besitzen, Klassiker nach Lust und Laune umzugestalten. Doch gerade hier liegt der Reiz dieses wahrlich entzückenden Mini-Albums. Jedem einzelnen der acht Titel werden ein paar neue Facetten abgewonnen. Die unterhaltsamen Gastspiele solcher Kollegen wie Joseph Parsons, Annika Fehling, Maik Garthe und Robert Oberbeck tun ihr Übriges, um eben diesen frischen Wind durch die verstaubte Schatzkiste wehen zu lassen.

Mit "Times Are Strange" begegnen wir einem sympathischen Cover-Album der Extraklasse, das zunächst nur als Download via Markus Rills Bandcamp Seite verfügbar sein wird (https://markusrill.bandcamp.com/album/times-are-strange). Der Künstler behält sich vor, demnächst eine limitierte Anzahl von CDs und Vinylscheiben in Umlauf zu bringen. Americana und Singer-Songwriter Fans dürfen sich jedenfalls auf eine elegant aus der Hüfte geschossene Grußbotschaft an den großen Bob Dylan freuen, die zudem noch mit einem gelungenen Coverbild aufwartet, das mit der hier gebotenen Atmosphäre korrespondiert und somit die Vorfreude auf den großen Bob Dylan Birthday Bash schürt, der am Pfingstmontagabend über die virtuelle Bühne gehen soll (https://www.facebook.com/Bob.Dylan.80th/).

 

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