Markus Rill with Robert Hasleder

Snapshots

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.10.2024
Jahr: 2024
Stil: Singer-Songwriter, Country
Spiellänge: 47:48
Produzent: Markus Rill & Robert Hasleder

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Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Robert Hasleder

Titel
01. Snapshots From My Life
02. Eddie & Rita
03. Grandma's Porcelain
04. Sure Do Miss Her Now
05. Can't Get Over You
06. The Cowboy & Sweet Kitty
 
07. Icarus Fell
08. Can't Make Sense Of Love
09. What Might've Been
10. Sometimes You Wanna Be Alone
11. Take Direction From My Heart
Musiker Instrument
Markus Rill Vocals, Acoustic & Electric Guitars, Baritone Guitar, 12-String Acoustic, Irish Bouzouki, Veillette Gryphon
Robert Hasleder Backing Vocals, Mandolin, Mandola, Bouzouki, Banjo, Pedal Steel, Dobro, Accordeon, Low Whistle, Fretless Bass, Weissenborn, Percussion
Leonardo von Papp Drums
Sebbo Bach Organ
Didi Beck Upright Bass
Maik Garthe Lead Guitar
Rebecca King Vocals
Kristina Jacobsen Vocals

Es ist nicht das erste Mal, dass Markus Rill und Robert Hasleder gemeinsame Sache machen. Die beiden haben sich offenbar gesucht und gefunden. Ein Glück. Schon im ersten Corona-Jahr, 2020, spielten sie mehr oder weniger 'on the fly' das sehr gelungene "New Crop" Album ein. Eine schöne und anmutige Songsammlung, die das Spannungsfeld zwischen Singer-Songwriter-Folk und Country auslotete und sich nun endlich auf ihren nicht minder ausgezeichneten Nachfolger freuen darf.

Markus Rills Fähigkeiten als einfallsreicher Troubadour, der sich gerne auf den Spuren von Townes van Zandt und John Prine bewegt, sind hinlänglich bekannt und seit Jahren beliebt. Robert Hasleders breit gefächertes Talent an fast allen Saiteninstrumenten von Bouzouki bis Pedal Steel dürfte spätestens seit "New Crop" und den gelungenen Beiträgen auf Rills letztem Tonträger "To Live Is To Fly" kaum jemandem verborgen geblieben sein.

So ist es also kaum verwunderlich, dass sich diese beiden Künstler für ihren Neuling "Snapshots" auf das selbe, gut funktionierende Konzept geeinigt haben und die Arrangements von Rills Kompositionen mit jeder Menge Saiteninstrumenten ausgestalten, die sich bis auf wenige Ausnahmen (Fretless Bass, Baritone Guitar) im rein akustischen Bereich tummeln. Leonardo von Papp gastiert ein einziges Mal als Drummer, Maik Garthe reüssiert kurz als Sologitarrist, Didi Beck am Standbass, Sebbo Bach als Organist, während die beiden Gastsängerinnen Rebecca King und Kristina Jacobsen je nach Belieben die Stimmungsbilder der Songs spürbar beeinflussen.

Mit seinen 54 Jahren hält Markus Rill auf "Snapshots" so etwas wie Rückschau, beleuchtet eher die eine oder andere Schattenseite des Lebens, bejubelt aber auch so manches Leuchtfeuer, räsoniert über verpasste Chancen und schlägt dabei größtenteils einen melancholischen bis sentimentalen Ton an. Eine Stimmungslage, die dem gereiften Songwriter gut zu Gesichte steht.

Rills großes Talent, packende Short Stories zu erzählen, kommt auf „Snapshots“ erneut voll und ganz zur Geltung. Wobei es eigentlich egal ist, ob die Songs nun Rills eigenes Leben spiegeln oder frei erfundene Geschichten, wie die von The Cowboy & Sweet Kitty erzählen, denn der Kern seiner Geschichten ist nie belanglos oder lapidar, sondern immer so spannend wie das Leben selbst.

 

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