Martin Briley

It Comes In Waves

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.10.2006
Jahr: 2006

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Martin Briley Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Martin Briley
It comes in waves, MTM Music, 2006
Martin BrileyVocals, all Instruments
Produziert von: Martin Briley Länge: 43 Min 32 Sek Medium: CD
1. It comes in waves7. In the dim light of a brand new day
2. Church of Disney8. Invisible
3. Big sun9. Pray for rain
4. I don't think she misses me at all10. That song
5. Me and my invisible friend11. Fake horizon
6. The massage

So, so, das nennt sich also 'Melodic Rock'? Martin Brileys neues Album auf MTM, "It Comes In Waves", wird von der veröffentlichenden Firma in jener, offensichtlich sehr breit gefächerten, Kategorie abgelegt. Ich denke bei 'Melodic Rock' eher an Leute wie z.B. Michael Bormann oder JADED HEART. Leute, die Eier in der Hose haben und nicht so einen glattgebügelten und konfektionierten Allerweltspop bzw. -Rock präsentieren. Die Gitarren komprimiert, das Schlagzeug irgendwie gedeckelt, und die Songs, na ja, schon ziemlich vorhersehbar.
Martin Brileys Album gehört wohl eher in die Sparte 'gezähmter Hausfrauen-Rock für die gemütliche Bügeleinheit am Samstagnachmittag'. "It Comes In Waves" plätschert dahin wie die Platten einschlägiger Kollegen namens Paul Carrack oder Richard Page. Möglicherweise produziert für die einigermassen unkritische Klientel von 'Desperate housewives', die ihre Schäferstündchen mit keimfreier Unterhaltungsmusik versüssen. Gäbe es noch Jürgen von der Lippes Unterhaltungssendung 'Geld oder Liebe', bekäme Martin Briley dort sicher eine ordentliche Chance seine Musik verbraucherorientiert zu postieren.

Schaut man auf die Liste der Stars, die Briley im Laufe seiner Karriere mit Songs bzw. Gitarrenläufen oder Background-Vocals versorgte, wird einem schon so einiges klar. Da wundert man sich über den Designer-Rock dieser Scheibe kaum noch. Da stößt man auf illustre Namen wie Celine Dion, Michael Bolton, Bonnie Tyler, Pat Benatar, Tom Jones und Barry Manilow. Alles hitparadengestählte Cracks, die ihre Musik mit ähnlichen Ansatz vermarkten wie Briley selbst.

Ich möchte mich nicht weiter in Schimpftiraden ergehen, denn zweifelsohne gibt es für diese Art von 'Melodic Rock' auch einen Markt. Doch am geduldigen Rezensenten prallt "It Comes In Waves" verletzungsfrei ab und segelt sorglos im Nirvana der Ätherwellen von WDR 2 und NDR 2 in die Ferne.

Frank Ipach, 16.10.2006

 

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