Martin Turner Written In The Stars, Cherry Red Records, 2015 |
Martin Turner | Gesang & Bass | |||
Danny Wilson | Gitarre & Gesang | |||
Tim Brown | Schlagzeug & Gesang | |||
Misha Nikolic | Gitarre | |||
Gastmusiker | ||||
Ray Hatfield | Gitarre & Gesang | |||
Jennifer Rhys-Williams | Gesang | |||
Ivan Jewel | Gesang | |||
Ree De Lacey | Gesang | |||
Austin Wilson | Spoken Words | |||
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01. The Big Bang (Overture) | 07. For My Lady | |||
02. The Beauty Of Chaos | 08. Pretty Little Girls | |||
03. Written In The Stars | 09. Falling Sands | |||
04. Lovers | 10. Mystify Me | |||
05. Vapour Trail | 11. Interstellar Rockstar | |||
06. The Lonely Star | ||||
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Ein kleines musikalisches Assoziationsspiel. Wenn ich den Namen Martin Turner nenne, dann verbinden das wohl die meisten Fans klassischer Rock-Musik mit der Band WISHBONE ASH. Und für all diejenigen, die diese Assoziation nicht sofort hatten, hat es die Plattenfirma auch noch einmal recht deutlich und zentral auf das Cover dieser CD gedruckt: da steht Founding Original Member Of WISHBONE ASH. Als Bassist, Sänger und einer der Songwriter trug Turner natürlich neben den beiden Lead-Gitarren kräftig zum typischen Sound von WISHBONE ASH bei. Seit einem Gerichtsverfahren darf er seine Band nicht mehr Martin Turner’s WISHBONE ASH nennen – aber mit der Beschriftung geht es ja auch.
Und was soll man sagen? Mit seiner Art Musik, seinem Gesang und selbstverständlich auch dem erfahrenen Songwriting hört man die Nähe zu seiner alten Band auch auf “Written In The Stars“ deutlich heraus. Dabei beginnt die Scheibe mit Intro The Big Bang und dem folgenden Instrumental The Beauty Of Chaos für meine Ohren fast schon so, als handele es sich um ein neues Werk von Mike Oldfield, erst mit dem wunderbaren, entspannt-rockenden Titeltrack schwenkt “Written In The Stars“ auf die bekannte klassisch rockende Richtung ein, die man von Turner gewohnt ist.
Die Highlights der CD sind für mich insbesondere Songs wie das sanfte Vapour Trail, das von den vertrauten Twin Leads getragenen The Lonely Star und Mystify Me, das groovige Pretty Little Girls und das abschließende – fast schon phasenweise an Spätwerke von PINK FLOYD gemahnende - Interstellar Rockstar. Vielleicht mag man Turner vorwerfen, dass seine Kompositionen früher etwas mehr Biss und Drive hatten. Und eine etwas flottere Nummer wäre sicherlich auch schön gewesen. Aber Melodien, die direkt ins Ohr gehen, die kann der heute 68-Jährige immer noch schreiben. Und davon lebt das Album – und zwar nicht schlecht.