Märvel

Thunderblood Heart

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.01.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Jürgen Ruland


Thunderblood Heart, Cargo Records, 2008
John Steen Vocalo, Vocals, Guitars
Ulrik Boostedt Animalizer, Bass
Tony Samuelsson Ambassador, Drums
Produziert von: Märvel & Otto Leary Länge: 35 Min 47 Sek Medium: CD
1. Intro7. Code Of The Road
2. Fringe Of Comfort8. Cagney Sans Lacey (The City Is Burning)
3. I Wanna Know You (Just A Little Bit Better)9. Willful Non Participation
4. Thunderblood Heart10. Mind Over Matter
5. So Good Together11. Musta Fresta!
6. Girl, Wheres My Amulet?!
7. Hellish pride

Als KISS 1979 mit "Dynasty" (incl. dem Disco-Hit I Was Made For Loving You) aufwarteten, dürfte für so manchen Fan bereits der "final curtain" gefallen sein. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2008 ... und plötzlich ist er da, der definitive Nachfolger von "Love Gun" (1977). Nur, heißen KISS inzwischen MÄRVEL?

Definitiv nicht. Im Fall von MÄRVEL handelt es sich um drei Schweden, die während ihres Austauschjahrs als Absolventen der High School 2002 in Colorado (USA) ihre Band gründeten. Sehr schnell entstanden die drei Vinyl-EPs Marvellous (2002), Heroine Tracks (2003) und Bedlam At The Embassy, veröffentlicht auf verschiedenen Underground-Labeln. Ihren Wechsel zur CD bildete der erste vollständige Longplayer "Five Smell City" (2005) und im Jahr darauf die EP "Unleashed". Wem wie dem hier in Begeisterung schwelgenden Rezensenten diese Werke bis dato unbekannt sind wird sich beim Hören von ""Thunderblood Heart" gewiß fragen, warum ihr Label (Cargo Records) MÄRVELs Musik im Genre "Hardcore/Punk" ansiedelt. Gewiß, das Cover erinnert an die "Marvel"-Comics, die in besagter Szene ja einen hohen Status genießen sollen. Aber sonst? Vocalo, Animalizer und The Ambassador, wie sich unsere mit Masken verkleideten Super-Helden nennen, spielen auf ihrem aktuellen Album eine Sorte Hardrock'n'Roll, welcher nicht nur aufgrund der Ähnlichkeit von John Steens Vocals mit jenen eines gewissen Paul Stanley ungeheuer an KISS erinnert. Old school Rock'n'Roll, zusätzlich garniert mit einer Prise THE STOOGES oder THE HIVES; das gut produzierte Album bietet im weitesten Sinne "tanzbare Musik für Headbanger". Besonders die ausfeilten Harmonien bei den Backing-Vocals erinnern an die in die Jahre gekommenen Amerikaner. Tracks von höchstem Wiedererkennungswert und teilweise Hymnen-Charakter lassen mich "Thunderblood Heart" seit Tagen nahezu ohne Pause durch die heimischen Boxen jagen.

Das bereits vor über einem Jahr als Single veröffentlichte I Wanna Know You ist bei weitem nicht der beste Track. Thunderblood Heart ist ein Ohrwurm par excellence, der mit einem simplen Riff einen Megaeffekt erzielt. Der Groovefaktor ist enorm, ebenso wie beim treibenden Code Of The Road, welches einem bereits nach einmaligem Hörgenuß nicht mehr aus den Ohren gehen mag. So Good Together dürfte jeden Freund von Black Diamond (ich spare mir an dieser Stelle den wieder fälligen Querverweis ...) toben lassen. So wie bei Girl, Wheres My Amulet?! jenen zu . vielleicht God Of Thunder?

Die absoluten Höhepunkte bilden für mich allerdings die mit exzellenten weiblichen Backing-Vocals (Wie heißt die Frau? Im Info des Labels find ich nix!! Bitte mit Bild aufgrund der süßen Stimme nachreichen!!) versehenen Groover Cagney Sans Lacey und Mind Over Matter. In puncto Kombination Melodik/Härte/Harmonien/Spannungsbögen kann man sich hier mit den Größten des Genres messen.

Purer Rock, 70er Rock, sleazy Rock'n'Roll, wie auch immer ... Jungs, live empfehle ich euch einen zweiten Sechssaiter für die Tour im März. Dann ist der endgültige Sieg in Reichweite !!!!

Jürgen Ruland, 07.01.2008

 

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