Maserati Pyramid Of The Sun, Golden Antenna, 2010 |
Chris McNeal | Bass | |||
Jerry Fuchs | Drums | |||
Coley Dennis | Guitars | |||
Matt Cherry | Guitars | |||
Gäste: | ||||
Nathan Brown | Synthesizers | |||
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01. Who Can Find The Beast | 05. Ruins | |||
02. Pyramid Of The Sun | 06. They'll No More Suffer From Hunger | |||
03. We Got The System To Fight The System | 07. Oaxaca | |||
04. They'll No More Suffer From Thirst | 08. Bye M'Friend, Goodbye | |||
Nun einmal etwas völlig anderes. MASERATI kommen aus Athens, Georgia und werden der Postrock-Szene zugeordnet. Die Band ist seit Anfang des Jahrzehnts aktiv und hat eine stattliche Anzahl an Splitt-CDs und EPs veröffentlicht, so dass man schon ein wenig den Überblick verlieren kann. "Pyramid Of The Sun" müsste aber das dritte komplette Album des Quartetts sein und zugleich das Vermächtnis von Drummer Jerry Fuchs, der Ende 2009 auf tragische Weise beim Absturz eines Aufzugs ums Leben kam.
Genug der Fakten, widmen wir uns der Musik. "Pyramid Of The Sun" enthält acht aufregende Instrumentalstücke, mit denen MASERATI den Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Moderne wagen.
MOGWAI werden oft als Vergleich bemüht, doch MASERATI klingen, als hätten sie intensiv die führenden Soundtüftler der Siebziger wie Mike Oldfield, Alan Parsons aber auch Jean-Michel Jarre studiert, gleichzeitig aber auch ein Faible für die Trance-Szene der Neunziger entwickelt.
Die Songs sind sphärisch und psychedelisch, aber gleichzeitig mit treibenden Beats unterlegt. Damit entsteht ein Sound, der sowohl auf der Tanzfläche zündet, dank packender Melodien allerdings auch zur Untermalung von Traumreisen in phantastisch-futuristische Welten perfekt geeignet erscheint.
Die Kombination aus Loops, elektronischen Klängen und energischen Gitarren, die härtetechnisch durchaus in Satriani- oder Morse-Dimensionen vorstoßen, funktioniert Bestens und wirkt in sich stimmiger, wie ähnlich gelagerte Versuche der Altmeister ihren traditionellen Stil mit zeitgemäßen elektronischen Elementen zu verknüpfen.
Für mich zählt "Pyramid Of The Sun" zu den zehn besten Instrumentalalben aller Zeiten.