Masterstroke As Days Grow Darker, Dynamic Arts Records, 2009 |
Niko Rauhala | Vocals & Guitar | |||
Jussi Kulomaa | Keyboards | |||
Markus Kekoni | Guitar | |||
Marko Kolehmainen | Bass | |||
Janne Juntinen | Drums | |||
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01. Wait For The Fall | 07. Stillborn | |||
02. As Days Grow Darker | 08. Into Oblivion | |||
03. Walls Of My Temple | 09. Inside Myself | |||
04. Unstoppable | 10. Old Wounds | |||
05. Another Step Back | 11. Truth Revealed | |||
06. Purity Fades | ||||
Melodischer Metal (mal wieder) aus Finnland, handwerklich solide, mit einem dunklen Anstrich. Das ist der erste Eindruck des dritten Albums von MASTERSTROKE mit dem leicht schwülstigen Titel “As Days Grow Darker“. Man bemüht sich mit satten Keyboards um Atmosphäre (die geht ein bisschen in Richtung EVERGREY) und die Gitarren feuern einige nette Soli ab, man ist bestrebt, möglichst griffige Songs abzuliefern und hat mit Niko Rauhala auch einen durchaus versierten Sänger zu bieten, der ohne Ausfälle durch sein Repertoire kommt. Aber irgendwie bleibt das Ganze im Mittelmaß hängen.
Nichts frisst sich nachhaltig fest, zu wenig Schmackes für Power Metaller, die richtigen Killersongs, die aus dem Ohr nicht mehr raus gehen fehlen ebenso wie ein wenig Abwechslung durch z.B. noch stärkere progressive Elemente (so wie ansatzweise in Stillborn) oder ein wenig mehr Variabilität in der Dynamik. So bleibt doch ein wenig der Eindruck eines Albums aus der Reihe Gothic Metal im Bausatz – zu viele altbekannte Versatzstücke und hundertmal durchgenudelte Schemata kommen einem in gerade mal 43 Minuten entgegen.
Mag sein, dass die Band über ihre Bühnenpräsenz noch einige Pluspunkte sammeln kann, immerhin sind sie fleißige Tourgänger und durften auch schon JON OLIVA’S PAINsupporten. Aber ihr neuestes Album wird über das Etikett “ganz nett und tut niemandem weh“ nicht hinaus kommen.