Matt Roehr

Barra Da Tijuca

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.11.2007
Jahr: 2007

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Matt Roehr Homepage



Redakteur(e):

Jörg Litges (* 1965, ✝ 2015)


Barra Da Tijuca, Gonzo Music, 2007
Charlie Huhn Vocals
Matt Roehr Guitar
Marcelo Linhares Bass
Stephan Weiler Keyboards
Gláudio Ayala Drums
Länge: 55 Min 43 Sek Medium: CD
1. Just Be Yourself 7. Master Of Destruction
2. Best Day Of My Life 8. Pawn Shop
3. Sarcastic Gutter Blues 9. Come Back (Another Time)
4. I Ain't Around No More 10. Hasta Un Cualquier Dia
5. Garbage Man 11. Wheel Of Fortune
6. Made To Last 12. Barra Da Tijuca

Wer beim neuen Werk von Matthias "Gonzo" Röhr, ONKELZ-kompatibles Material erwartet, oder sogar hofft, dass Gonzo das Erbe der ONKELZ antritt, der braucht jetzt gar nicht mehr weiterlesen. Nix iss.

An seine Ex-Band erinnert musikalisch nichts mehr. Selbst den Namen hat er auf Matt Roehr geändert, angeblich für den internationalen Markt. Aber wie es scheint, hatte Matt schon beim letzten Gig der ONKELZ mit der Band abgeschlossen, dies zeigt er jetzt auch musikalisch.

Seine Wahlheimat Uruguay (aufgenommen wurde das Album in Brasilien) wird viele der ungewöhnlichen Soundexperimente verursacht haben. Hasta Un Cualquir Dia klingt nach SANTANA und Karibikfeeling, Barra Da Tijuca lateinamerikanisch mit Jazz und 'nem Schuss Jamband. Master of Destruction (mit Honky Tonk Piano), Sarcastic Gutter Blues oder Garbage Man rocken recht nett ab, nicht zuletzt wegen der markanten Stimme Charlie Huhns, die dem ganzen Album doch ein wenig Rock-Feeling verleiht. Made To Last mit wunderbarem Mitsing-Chorus, und immer wieder die - ich sage es erneut - SANTANA-mässige Gitarre Matt Roehrs. Verdammt, teilweise erinnert mich die Musik auch an das Lindenberg'sche Panikorchester, zu Zeiten wenn sie live mal richtig loslegten.

Man muss dem Album einige Umdrehungen geben, bis man Spaß dran findet. Wer auf softeren 70s Rock, Jazz, Funk, Latin, Blues, Jam steht. zugreifen, alles dabei. Oft sogar in einem einzigen Song verwurstet. Ich glaube, das Album hat für Puristen mehr Stilbrüche als alles andere was ich jemals gehört habe. Experimentierfreudige Leute, die offen für alles Mögliche sind, sollten unbedingt rein-, Die-hard ONKELZ-Fans besser weghören. Die Gonzo-Rotz-Gitarre sucht ihr hier vergeblich.

Jörg Litges, 20.11.2007

 

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