Matthew Ryan Hustle Up Starlings, Blue Rose Records, 2017 |
Matthew Ryan | Vocals, Electric Guitars, Additional Guitars | |||
Brian Fallon | All Guitars, Backing Vocals | |||
David Henry | Cello, Violiin, (6, 8) | |||
Doug Lancio | Electric Guitar (3) | |||
Brad Pemberton | Drums, Percussion | |||
Brian Bequette | Bass, Piano, Electric Guitar (7,9) | |||
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01. (I Just Died) Like An Aviator | 06. It's A Delicate Waltz | |||
02. Battle Born | 07. Run Rabbit Run | |||
03. Hustle Up Starlings | 08. Bastard | |||
04. Close Your Eyes | 09. All I Wanted | |||
05. Maybe I`ll Disappear | 10. Summer Never Ends | |||
Matthew Ryan wird auch mit "Hustle Up Darlings" wahrscheinlich nicht die Welt bzw. die Charts erobern. Der Singer-Songwriter aus Pennsylvania behält es sich vor, seine musikalische Authentizität, an der GASLIGHT ANTHEM Sänger Brian Fallon dieses Mal gewissenhaft mitwirkte, zu bewahren. Ryans liebenswerte Eckigkeit und Brüchigkeit beim springsteenesken Hustle Up Starlings wertet dieses hübsche und verhallte Balladen-Kleinod auf. Mit dem folky angerockten Battle Born drückt er zuvor ganz ordentlich aufs tempodie Latte hochzuhalten vermag.
Insgesamt läuft das neue Album herrlich flüssig aus den Boxen. Close Your Eyes kommt mit einer markanten Bass-Linie von Brian Bequette und der schneidigen E-Gitarre von Brian Fallon daher, klingt sehr zielstrebig und zaubert dem Hörer ein seliges Lächeln ins Gesicht.
Platzt auch die Spiellaune der Band fast immer aus allen Löchern, nimmt sie sich gerne auch mal zurück, verhallt das Piano beim ätherischen Maybe I'll Disappear und man vermag kaum zu atmen, wenn Matthews brüchige Stimme dazu flüstert und haucht, jedoch auch schwer an Springsteens Secret Garden erinnert.
Die Protagonisten präsentieren sich in geradezu bestechender Form, wissen die musikalischen Seelenlandschaften bestens zu beleuchten, haben ordentlich Herzschmerz (Bastard) im Gepäck und - das können sie einfach am besten - beeindrucken mit angezerrten Midtempo Rockern à la Delicate Waltz. Ein Song der entfernt an 90s Bands wie COLLECTIVE SOUL erinnert.
Matthew Ryan liefert mit "Hustle Up Starlings" sehr ordentlich ab und vermag absolut zu überzeugen. Man wünscht ihm geradezu ein wenig mehr Erfolg.