Mausoleum Gate

Into A Dark Divinity

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.10.2017
Jahr: 2017
Stil: Occult Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Mausoleum Gate
Into A Dark Divinity, Cruz Del Sur Music, 2017
V-P. VarpulaGesang
Count L.F.Gitarre
Kasperi PuranenGitarre
Wicked IschaniusBass, Hammond C3, Mellotron, Mini Moog & Piano
Oscar RazanezSchlagzeug & Percussion
Gastmusiker
Toni PentikäinenGesang
Produziert von: Wicked Ischanius Länge: 42 Min 18 Sek Medium: CD
01. Condemned To Darkness04. Solomon's Key
02. Burn The Witches At Dawn05. Horns
03. Apophis06. Into A Dark Divinity

Aus dem hohen Norden Skandinaviens – genauer gesagt aus Finnland – stammt das Quintett MAUSOLEUM GATE, das vor drei Jahren mit seinem selbstbetitelten Debüt-Album bereits für einiges Aufsehen sorgen konnte. So wurde die Band vom Deaf Forever als einer der besten Newcomer der vergangenen Jahren bezeichnet. Ein hohes Lob, das mit dem Zweitwerk nun bestätigt werden soll, dem die Finnen den bedeutungsschwangeren Titel “Into A Dark Divinity“ gegeben haben.

Sollte man den Sound der Band beschreiben, dann müsste man es wohl als eine Jam-Session von EMERSON, LAKE & PALMER mit den BLACK SABBATH der Ozzy-Ära (aber ohne den nasalen Gesang) und einem gerüttelten Schuss DEEP PURPLE beziehungsweise URIAH HEEP bezeichnen. Dabei haben MAUSOLEUM GATE in V-P. Varpula einen Frontmann, der das pathetische im Vortrag voranstellt. Am besten nachzuhören im Opener, Condemned To Darkness, einem neuneinhalbminütigen Song, der vom ruhigen Intro über die singende, gedoppelte Lead-Gitarre bis zum hymnenhaften Ohrwurm-Chorus eine wahre Achterbahn-Fahrt der musikalischen Gefühle darstellt.

Nach so einem Auftakt, versucht die Band mit einer schnellen Nummer, namens Burn The Witches At Dawn, einen musikalischen Kontrapunkt der Marke PURPLE/HEEP zum elegischen, ausschweifenden Opener zu setzen, was aus meiner Sicht allerdings nicht so recht gelingt. Denn dafür rockt das Stück etwas zu Höhepunkt-arm (sowohl vom Riffing als auch im Gesang) am Hörer vorbei ohne dabei einen akustischen Akzente zu setzen. Da können die beiden anderen, kürzeren Songs des Albums, Solomon's Key und Horns, schon deutlicher punkten und insbesondere das letztere hätte besser auf die zweite Position des Albums gepasst.

Die Stärke der Finnen liegt ganz eindeutig in den langen Stücken, in denen sie musikalische Ideen ausarbeiten, fortführen und weiter entwickeln könne, wie es mit Apophis und dem Titelstück hier noch zwei weitere gibt. Allerdings reichen die beiden qualitativ nicht ganz an die Klasse des Openers heran, den ich mir mit seinen düsteren Lyrics und dem Sound auch gut bei einer Band wie etwa GHOST vorstellen könnte.

MAUSOLEUM GATE ist mit “Into A Dark Divinity“ ein gutes, wenn auch nicht ganz überragendes zweites Album gelungen, das den guten Eindruck des Debüts belegt, ohne ihn aber auszubauen. Die Finnen haben definitiv ihre Qualitäten und zeigen sich auch als kompetente Songwriter, die – wie bereits oben erwähnt – insbesondere in den ausschweifenden Momenten zu punkten wissen und sich so – und auch wegen des Sounds auf diesem Werk - insbesondere bei Fans von Bands wie EMERSON, LAKE & PALMER sicherlich einige Sympathien erarbeiten können. Und mit mehr Refrains der Marke Condemned To Darkness wäre sogar eine etwas größere Fanbasis möglich.

Marc Langels, 08.10.2017

 

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