Mayfield III, Glorious Homeless Records, 2010 |
Zigg West | Vocals, Guitars | |||
Sam Knight | Drums, Vocals | |||
Jett | Bass | |||
Gäste: | ||||
Xavia | Cello | |||
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01. Stoned | 07. When I Feel | |||
02. The New Black | 08. She's My Jesus (Reprise) | |||
03. This Wasted Life | 09. Against The Grain | |||
04. Sinnermen Smell Like Cinnamon | 10. It's Only Love | |||
05. Wasted Generation | 11. Natural Libaration Through Naked Perception | |||
06. Talent Show | ||||
Na, ist das nicht nett? Die Australier MAYFIELD sagen dem Mainstream den Kampf an und verschreiben sich Alternative Rock. Das ist nach NIRVANA, SOUNDGARDEN und ALICE IN CHAINS in den Neunziger ungefähr so erfolgversprechend wie der Versuch sich in einem runden Raum eine Ecke für die Notdurft zu suchen.
Aber wir wollen fair bleiben. Der Opener Stoned hat Atmosphäre und ist ein richtig guter Song. Das sich anschließende punkige Geschrammel The New Black hat zwar ordentlich Energie, ist aber weder furchtbar kreativ noch originell. Und mal ganz ehrlich: Bevor sie This Wasted Life schrieben haben MAYFIELD deutlich zu oft SIMON & GARFUNKELs Sound Of Silence gehört. Dann werden bei Sinnermen Smell Like Cinnamon wieder alternative Bratgitarren ausgepackt. Zumindest der Titel lässt es vermuten: Der Godfather Of Grunge Neil Young begegnet seinen Enkeln. Und so weiter und so fort… immer schön im Wechsel.
MAYFIELD pendeln über die komplette Albumdistanz zwischen atmosphärischem Alternative und rotzigem Punk, der vielleicht sogar ehrlicher ist als die poppigen Versuche der Vielzahl der Mitbewerber.
Trotzdem, das ist nichts weiter als der billige Versuch Trendmucke zweier Genres zu kombinieren und das kommerziell auszuschlachten. MAYFIELD machen das solide, ja zwischendurch schaffen sie es sogar seltene Akzente zu setzen, aber überwiegend werden einfach altbekannte Klischees widergekäut. Mit Rebellion gegen den Mainstream hat das alles überhaupt nichts zu tun. Stattdessen ist das nur unspektakulär, belanglos und langweilig.
Ach.. die BEATLES und die RAMONES kennen MAYFIELD auch… Gäähn…
"III" mag zur einen Hälfte Mode-Punks überzeugen und die andere Hälfte wird wohl manisch depressiven Kopfsockenträgern gefallen. Ich finde die Mucke einfach nur überflüssig.