MDXX

MDXX

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.04.2023
Jahr: 2023
Stil: Heavy Metal
Spiellänge: 37:13
Produzent: Andreas Sandberg

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Plattenfirma: No Remorse Records

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Ghost

Titel
01. Gasbreather
02. Oblivion
03. Enforcer
04. Decimation
 
05. Interlude
06. Submission
07. Balkulla
08. Sanctum
Musiker Instrument
V
T
C
A

Aus Schweden kommen MDXX, was - wenn es denn für lateinische Zahlen stehen soll - so viel bedeutet wie 1520. Dies könnte wiederum ein Verweis auf das Jahr 1520 und das so genannte "Stockholmer Blutbad" sein, bei dem König Christian II. bei seinen Krönungsfeierlichkeiten eine Reihe von Hinrichtungen von hohen Würdenträgern (Adlige und Kirchenvertreter) durchführen ließ. Sollte das den Hintergrund sein, dann ist das schon ganz schön Metal. Auf jeden Fall handeln die Stories auf dem selbstbetitelten Debüt von MDXX von Dunkelheit, Zerstörung und dem Bösen.

Musikalisch ist die Band vom klassischen Heavy Metal beeinflusst. Dabei lassen sich klangliche Parallen zu einer Band wie GHOST hier sicherlich nicht leugnen, alleine wenn man sich mal Enforcer oder Decimation genauer anhört. Und wenn man das Debüt von MDXX neben das der Band um Tobias Forge hält, dann muss man dem mysterösen Mastermind V sowie seinen Mitstreitern T, C und A (kein Scherz, so werden sie hier angegeben, ohne wenigstens einmal auszuführen, wer welches Instrument spielt) durchaus ein Kompliment machen. So weit ist das qualitativ oft gar nicht voneinander entfernt.

Foto zur Verfügung gestellt von Sure Shot Worx

Allerdings machen halt manchmal die Kleinigkeiten einen großen Unterschied, denn sowohl was das Songwriting (und dabei insbesondere die Konstanz) als auch was den Sound (der mir hier ein wenig zu muffig daherkommt) betrifft, waren GHOST damals 2010 schon deutlich weiter in ihrer Entwicklung. Das bedeutet natürlich nicht, dass MDXX das nicht noch schaffen können. Das nötige Händchen für Riffs und Melodien zeigt Mastermind V hier immer wieder. Aber insbesondere in der zweiten Hälfte der Scheibe lässt die Qualität schon deutlich nach. Dabei sind es insbesondere die eingängigen Gesangsmelodien, die dann immer seltener (eigentlich nur noch bei Blakulla) werden. Und die Wirkung einer schön speedigen Nummer wie dem abschließende Sanctum verpufft im Sound der Scheibe.

MDXX haben hier ein vielversprechendes Debüt vorgelegt, auf dem sich sicher aufbauen lässt. Viele Elemente im Sound der Band sind bereits vorhanden. zudem beweisen die vier Musiker schon hier immer wieder ein gutes Händchen für Riffs und Melodien, die allerdings im Klang der Scheibe manchmal etwas untergehen. Natürlich ist das auch eine Reminiszenz an den Metal-Sound der frühen 80er Jahre, aber mit den heutigen Möglichkeiten hätte das Album deutlich besser klingen können und aus meiner Sicht auch sollen. Denn dann hätten MADXX sicherlich noch mehr positiven Eindruck hinterlassen.

 

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